„Machtwort der FIA“ zu Formel-1-Reifentests angekündigt

Auch wenn die Formel 1 nach dem gestrigen Rennen in den USA ihren neuen und alten Weltmeister Lewis Hamilton kürte, mischte sich auch der eine oder andere Missklang unter die Hymnen. So wird der Ruf nach einem „Machtwort des FIA-Weltrates“ zu den in Zukunft anstehenden Reifentests immer lauter. Während Reifenlieferant Pirelli für die kommende Saison – fünfte Mischung und neue Regenreifen –, insbesondere aber für die Saison 2017 – deutlich breitere Reifen in der Formel 1 – mehr Testtage fordert, winken gerade kleinere Teams ab. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass „wir auch ohne eine Ausweitung der Testfahrten unsere Ziele erreichen“, so etwa Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. Die Mehrkosten für die Teams sind schwer zu schätzen, sollen sich aber im ein- bis zweistelligen Millionenbereich bewegen. Größter Kostenfaktor dabei: der Aufbau spezieller Testfahrzeuge sowie die Einstellung zusätzlichen Personals.

So sollen die Tests für die 2017er ‚Breitreifen’ im kommenden Mai beginnen, und zwar jeweils nach einem Grand Prix. Die Teams sollen dazu 2013er Autos mit aktuellen Motoren bereitstellen, damit der Abtrieb repräsentativ ist. Insgesamt möchte Pirelli damit gerne 18 Testtage fahren und zwar turnusgemäß immer mit anderen Teams. „Der Aufbau eines solchen Autos kostet uns eine Million Euro. Wir müssten eine extra Mannschaft dafür bereitstellen“, klagt Force-India-Teammanager Andy Stevenson. Folglich fordern gerade kleinere, finanzschwächere Teams eine finanzielle Beteiligung Pirellis. Bisher übernimmt Pirelli an Testtagen lediglich die Miete für die Strecke. „Jetzt muss der FIA-Weltrat ein Machtwort sprechen“, fordern folglich auch namhafte Motorsportmedien; im Laufe dieser Woche soll sie nun kommen, kündigt die FIA an. ab

 

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