Leserwahl bei „sport auto“: Michelin dreimal „Best Brand 2015“

13.601 Leser der „sport auto“ haben in 19 Klassen in den Bereichen Zubehör, Motorsport und Tuning ihre Markenfavoriten gekürt. Darunter sind Produktgruppen wie Nachrüstbremsen, Federn, Stoßdämpfer und Sportfahrwerke, aber natürlich auch (Leichtmetall-)Felgen und Reifen, wobei für letzteres Produkt sogar in die vier Segmente Sommer-, Winter-, Renn- und UHP-Reifen unterschieden wird. Gleich drei Auszeichnungen als „Best Brand 2015“ gehen dabei an Michelin, die Marke muss sich lediglich bei Winterreifen hinter Continental einordnen.

In der Kategorie Sommerreifen entschieden sich 59,7 Prozent für Michelin, dahinter – Mehrfachnennungen waren möglich – komplettieren Pirelli (54%), Continental (46,5%), Dunlop (40%), Bridgestone (37,1%), Goodyear (24,5%), Hankook (24%), Yokohama (16,2%), Toyo (10,9%) und Falken (8,8%) die Top Ten.

Bei Winterreifen mögen sich die zahlreichen Testsiege wohl niederschlagen, rangiert hier doch Continental (55,1%) klar vor Michelin (42,9%), Dunlop (31,9%), Pirelli (27,3%), Goodyear (20,8%), Bridgestone (18,5%), Nokian (13,6%), Hankook (9,7%), Vredestein (9,7%) und Uniroyal (7,4%).

Bei Rennreifen ist schon bemerkenswert, dass die Marke Hankook, die sich doch in der DTM seit Jahren stark technisch und finanziell engagiert, als Zehnter noch beispielsweise hinter Marken wie Toyo oder Continental einsortiert wird, obwohl deren motorsportliches Engagement jedenfalls hierzulande nahe Null ist. Was man also von einem Saisonresümee „DTM-Erfolgs-Story von Reifenpartner Hankook geht weiter“ halten soll, das der koreanische Reifenhersteller nach dem diesjährigen DTM-Finale zieht, mag jeder für sich selbst entscheiden. Die Reihenfolge laut Leserumfrage von „sport auto“ zeichnet jedenfalls ein ganz anderes Bild: Michelin (49,7%), Pirelli (36,2), Dunlop (23%), Yokohama (17,6%), Bridgestone (13,6%), Falken und Toyo (jeweils 11%), Continental und Goodyear (jeweils 8,7%) sowie schließlich noch gerade in die Top Ten gerutscht Hankook (8,2%).

Michelin (40,4%) hat den erstmals verliehenen „Best Brand“-Award in der neuen Kategorie „Ultra-High-Performance-Reifen“ gewonnen. Auf den Plätzen kommen Pirelli (30,2%), Dunlop (23,1), Continental (21,9%), Bridgestone (15,7%), Goodyear (12,8%), Hankook (12,2%), Yokohama (11,9%), Toyo (9,1%) und Falken (7,1%) ins Ziel.

Bei den Aluminiumrädern gibt es eine „Mehr-Klassen-Gesellschaft, wie den jeweiligen Prozentzahlen bzw. den Abständen zu entnehmen ist. In einer eigenen Liga spielen die „Best Brand 2015“ BBS (75,5%) und OZ (63,4%), weit dahinter rangiert das Duo ATS (27,8%) und Borbet (27,6%). Wiederum dahinter klafft die nächste Lücke: Rial (16%), Ronal (15,4%), AEZ (11,8%), RH Alurad (10,3%), Alutec (8%) und Dotz (7,6%). Immerhin könnte man noch positiv herausstellen, dass es der Uniwheels-Gruppe gelingt, drei hauseigene Marken unter die ersten Zehn zu bugsieren (ATS, Rial und Alutec) und Alcar mit Zweien vertreten ist (AEZ und Dotz).

Bei den Nachrüstbremsen setzt sich ganz eindeutig Brembo (84%) durch, zu nennen noch Mov’it (28,1%), AP (26%) und ATE (25,9%) – weitere Marken gehören lediglich in das Feld „ferner liefen“. Bei den Federn geht der Titel „Best Brand 2015“ an H&R (62,2%), auf dem Treppchen noch Eibach (58,3%) und KW (47,4%), während sich Koni mit dem vierten Rang begnügen muss. Die Wertungen Stoßdämpfer und Sportfahrwerke kann „sport auto“ im nächsten Jahr zusammenlegen, ist doch die Reihenfolge in beiden Kategorien von Platz 1 bis 8 absolut identisch: Bilstein vor KW, H&R, Eibach, Öhlins, Koni, ZF Sachs und Vogtland. detlef.vogt@reifenpresse.de

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