Schaeffler-Börsengang kommt scheibchenweise – Geringerer Ausgabepreis erwartet

Einer Mitteilung zufolge will Schaeffler nun doch nicht das komplette Paket von 166 Millionen Aktien an die Börse bringen und wartet außerdem mit dem Verkauf der Papiere noch einige Tage. Damit reagiere der Wälz- und Kugellagerhersteller auf das schwierige Marktumfeld im Zuge des Volkswagen-Abgas-Skandals, kommentieren Medien diesen Schritt. Anstatt eines Aktienpakets, das dann 25 Prozent der Aktien umfassen würde, bereits Anfang dieser Woche an den Markt zu bringen, sollen jetzt zum Ende der Woche lediglich elf Prozent – das sind 75 Millionen Aktien insgesamt – platziert werden.

Angeboten werden dabei zunächst 66 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung der Schaeffler AG sowie neun Millionen Aktien aus dem Bestand der Schaeffler Verwaltungs GmbH; die Holdinggesellschaft der Familie wollte ursprünglich bereits jetzt 100 Millionen Schaeffler-Aktien platzieren. Ein weiterer Teil der Aktien soll dann erst im kommenden Frühjahr oder Frühsommer platziert werden – bei dann erwartetem besseren Börsenumfeld, heißt es dazu in Medienberichten. Darüber hinaus rechnet man in der Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach mittlerweile wohl nur noch mit einem möglichen Ausgabepreis von zwölf bis 14 Euro und liege damit unter den Erwartungen. Insgesamt soll die Platzierung zunächst rund 975 Millionen Euro einbringen. Beobachter hatten ursprünglich angenommen, Schaeffler könnte mit dem geplanten Börsengang rund drei Milliarden Euro einnehmen. Schaeffler ist mit 46 Prozent Großaktionär der Continental AG. ab

 

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