Automotive entwickelt sich bei Schaeffler positiv, Industriegeschäft schwächelt

Der Automobil- und Industriezulieferer sowie Continental-Großaktionär Schaeffler blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr im Geschäftsjahr 2015 zurück. „Wir haben im ersten Halbjahr 2015 unseren profitablen Wachstumskurs fortgesetzt und sind nun sechs Quartale in Folge gewachsen“, so der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG Klaus Rosenfeld bei Vorlage der Geschäftszahlen des ersten Halbjahres.

Die Schaeffler-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 6,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 4,9 Prozent. Der wesentliche Treiber der positiven Umsatzentwicklung war erneut das Automotive-Geschäft mit einem Umsatzwachstum von 14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt +6,9 Prozent). Das EBIT der Schaeffler-Gruppe stieg in den ersten sechs Monaten 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 818 Millionen Euro (Vj.: 801 Millionen Euro). Die EBIT-Marge bewegte sich mit 12,2 Prozent weiterhin auf hohem Niveau, Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 422 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist zum Ende des Halbjahres gegenüber dem Jahresende 2014 um knapp 1.500 Beschäftigte auf rund 83.800 angestiegen. Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Jahr 2015. „Unser Automotive Geschäft läuft weiterhin sehr gut. Trotz der verhaltenen Entwicklungen im Industriebereich sind wir zuversichtlich, dass wir unsere gesetzten Jahresziele – eine Umsatzsteigerung von fünf bis sieben Prozent auf währungsbereinigter Basis und eine EBIT-Marge von zwölf bis 13 Prozent – erreichen“, so Rosenfeld.

Um der verhaltenen Entwicklung des Industriegeschäfts entgegenzuwirken und die Sparte mittelfristig wieder effizienter und profitabler zu machen, hat der Vorstand der Schaeffler AG ein Programm zur Neuausrichtung der Sparte Industrie verabschiedet. Medien berichten bereits von bis zu 500 Arbeitsplätzen, die entfallen sollen. dv

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