Löwenzahnlatex auch für SRI-Reifen

Eine Gruppe von Reifenherstellern (wie Continental, Vredestein oder Mitas) experimentiert mit Kautschuk auf Basis von Löwenzahnwurzeln als möglichem Ersatz von konventionellem Naturkautschuk, andere setzen eher auf die Wüstenpflanze Guayule (wie Bridgestone, Pirelli oder Cooper). Beide Pflanzentypen sind jedenfalls theoretisch gleich gut geeignet, um die Abhängigkeit der Industrie von der Havea brasiliensis zu beenden. Jetzt schließt sich der japanische Konzern Sumitomo Rubber Industries (SRI) der Gruppe derer an, die auf den Russischen Löwenzahn setzen, und kooperiert dabei mit der amerikanischen Biotechnikfirma Kultevat (St. Louis/Missouri), die sich in der Vergangenheit bereits auf dem Markt für Bio-Kraftstoffe hervorgetan hat. Erklärtes Ziel von SRI ist es seit Jahren, sich frei von fossilen Rohstoffen zu machen und Produkte anzubieten wie den Reifentyp „Enasafe 100“, bei dem fossile Rohstoffe zu hundert Prozent durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Erklärtes Ziel ist aber auch, sich angesichts der Tatsache, dass 90 Prozent des Weltnaturkautschukaufkommens auf Asien entfallen, nach geografisch alternativen Bezugsquellen umzusehen, um den globalen Standorten der SRI-Reifenfabriken zu entsprechen. dv

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  1. […] wie vor allem Continental, aber zum Beispiel auch Apollo Vredestein, Bridgestone, Linglong oder Sumitomo Rubber Industries (SRI). […]

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