Händlereigenzulassungen legen deutlich stärker zu als der Privatmarkt

Konnten die deutschen Pkw-Neuzulassungen nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) im Juni insgesamt um immerhin 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zulegen, so ist dieses Wachstum nach den Daten der Dataforce GmbH weniger auf den Privatmarkt als auf ungleich stärker gestiegene Händlereigenzulassungen zurückzuführen. Laut dem auf Flottenmarkt spezialisierten Unternehmen sind knapp 70.300 aller gut 313.500 im entsprechenden Monat neu auf bundesdeutsche Straßen gekommenen Pkw dem Fahrzeughandel zuzurechnen. Damit sind deren Neuzulassungen gegenüber dem Juni 2014 demnach um beachtliche 28,1 Prozent gewachsen, während die rund 112.200 Privatwagen „nur“ einem Plus von 5,9 Prozent entsprechen. Arbeitstäglich bereinigt weisen die Dataforce-Zahlen für den Privatmarkt sogar kleines Minus von 0,2 Prozent aus, während die Pkw-Händlerneuzulassungen auch bei dieser Betrachtungsweise immer noch um 20,7 Prozent zugelegt haben.

Des Weiteren werden fast 75.200 der neuen Pkw im Juni dem sogenannten „relevanten Flottenmarkt“ – dazu zählt Dataforce alle gewerblichen Neuzulassungen ohne solche der Fahrzeugbauer selbst, des Fahrzeughandels sowie von Autovermietern – zugerechnet, der damit 15,9 Prozent (bereinigt: plus 9,3 Prozent) zugelegt hat. Die Fahrzeugbauer sollen im Juni gut 23.100 Pkw neu zugelassen haben entsprechend einem dreiprozentigen Minus (bereinigt: minus 8,5 Prozent) und die Autovermieter 32.700 neue Autos, was mit einem Wachstum von 16,5 Prozent (bereinigt: plus 9,8 Prozent) gleichkomme. Auch bei den Transportern wird Analoges beobachtet: Hier liegt die Steigerungsrate der Händlereigenzulassungen mit 34,0 Prozent (bereinigt: plus 26,3 Prozent) auf gut 9.500 Einheiten deutlich über der der Privatnachfrage, für die ziemlich genau zwischen 7.400 und 7.500 Fahrzeuge ausgewiesen werden bzw. ein 5,7-prozentiges Plus (bereinigt: minus 0,4 Prozent). cm

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