„Bernie“ muss von Michelin überzeugt werden

Die Entscheidung naht: Bis zum 17. Juli will sich der Weltautomobilverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) ein Bild gemacht haben, ob ihm eher das Konzept des bisherigen Formel-1-Exklusivlieferanten Pirelli oder das des zweiten Bewerbers für einen Dreijahresvertrag von 2017 bis 2019 Michelin zusagt. Klar, dass beide Reifenhersteller ihre jeweils eigenen Vorschläge für die besseren halten. Wohl auch klar, obwohl selten thematisiert, sollte jedermann sein, dass es dabei auch um sehr viel Geld geht.

Technisch ist Pirelli vereinfachend ausgedrückt eher bereit, das zu liefern, was die Beteiligten erwarten. Michelin hingegen hat sein Engagement daran geknüpft, dass auch im Motorsport Reifendurchmesser zum Einsatz kommen sollten, die eher der Wirklichkeit auf den Straßen entsprechen: wahrscheinlich 18 Zoll. Größter Kritiker des Michelin-Vorschlages ist bekanntlich „Bernie“ Ecclestone. Ausgerechnet der aber wird wohl das letzte Wort haben, wenn die Konzepte beider Hersteller Gefallen finden sollten. Michelins Motorsportdirektor Pascal Couasnon will in offener Diskussion versuchen, den „Paten der Formel 1“ doch noch auf die Seite der Franzosen zu ziehen. dv

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