Neuer Formel-1-Vertrag: Hemberys Gefühle und Pirellis Pragmatismus

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Auch wenn sich der eine oder andere eine Umstellung der Formel 1 auf breitere und vor allem größerzollige Reifen wünscht, so glaubt doch selbst Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery nicht daran, dass die Serie diesen Wünschen nachgibt, auch wenn der Hersteller bereits zweifach einen entsprechenden Reifen aufwendig präsentiert hat, zuletzt beim Grand Prix in Monaco. Hembery habe in diesem Zusammenhang allerdings lediglich „ein Gefühl“. Bernie Ecclestone hat sich hingegen bereits deutlicher und vor allem abschätzig gezeigt und betont, er hasse diese Reifen – Grund genug, nicht weiter auf die Einführung von 18 Zoll großen Reifen in der Formel 1 zu wetten.

Allerdings kann Paul Hembery auch etwas Positives daran finden, auch in Zukunft mit den vermeintlich altmodischen 13-Zöllern zu fahren: Das Marketing könne über mehr Seitenwandfläche verfügen. Außerdem müssten die Fahrzeuge nicht komplett neu konstruiert werden, was sehr teuer werden würde. Mit diesem Pragmatismus setzt sich Pirelli auch von Michelin ab. Der französische Hersteller hat sich für die Ausschreibung um den Formel-1-Vertrag ab 2017 bereits in Stellung gebracht, macht aber die Umstellung auf 18 Zoll quasi zur Bedingung. Hembery zufolge „werden wir tun, was der Sport will“.

Pirelli hat mit diesem Ansatz gute Voraussetzungen, auch weiterhin exklusiver Reifenausrüster der Formel 1 zu bleiben, wenn der Dreijahresvertrag erneut vergeben wird. ab

 

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