Nutzfahrzeug-RDKS von SKF vorgestellt

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In die Phalanx der Anbieter von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) reiht sich nun auch SKF ein, hat das Unternehmen jüngst doch ein solches System speziell für Schwerlast-Lkw vorgestellt. Das System soll Speditionen und Fuhrparkbetreiber dabei unterstützen, die Reparatur- und Austauschkosten für Reifen zu reduzieren, den Kraftstoffverbrauch sowie die Kohlendioxidemissionen zu senken und gleichzeitig die Fahrsicherheit zu verbessern. Entwickelt wurde es demnach für Lkw- und Aufliegererstausrüster. Das RDKS zählt der Anbieter zu seinem sogenannten „BeyondZero“-Portfolio, in dem er eigenen Worten zufolge „innovative Lösungen mit signifikanten Umweltvorteilen“ zusammenfasst.

Die Reifendrucküberwachung wird als robust beschrieben, wobei die Sensoreinheiten außen an den Rädern montiert werden und sowohl den Reifenfülldruck als auch die Temperatur überwachen können sollen. „Die von herkömmlichen externen Überwachungslösungen bekannten Leckageprobleme können bei der SKF-Lösung konstruktionsbedingt nicht auftreten: Die Überwachungsdaten werden von den Sensoren über das 2,4-GHz-Band an die zentrale Steuereinheit gefunkt. Die Einheit berechnet daraus den Reifendruck, der in Echtzeit auf dem Armaturenbrett angezeigt werden kann. Das zuverlässige System ist einfach zu installieren und leicht zu bedienen“, verspricht das Unternehmen.

„Aus Erhebungen wissen wir, dass 32 Prozent aller Lastwagenstillstände auf Reifenprobleme zurückzuführen sind. Insbesondere bei inkorrektem Reifendruck erhöhen sich Kraftstoffverbrauch und Kohlendioxidemissionen, während sich die Gebrauchsdauer der Reifen verkürzt. Im Extremfall können die Reifen sogar platzen! Zum Verständnis: Bei einem Über- oder Unterdruck von 15 Prozent verkürzt sich die Gebrauchsdauer der Reifen um bis zu zehn Prozent. Haben die Reifen eines Fahrzeugs einen Unterdruck von zehn Prozent, erhöht sich der Kraftstoffverbrauch um ein Prozent. In der Praxis würde beispielsweise ein Dreiachsensattelschlepper mit einer Jahresfahrleistung von 160.000 Kilometern mit dem SKF-System 7,58 Gramm pro Kilometer weniger Kohlendioxid ausstoßen und pro Jahr 500 Liter Diesel weniger verbrauchen“, erklärt Stephanie Petremont, bei SKF Automotive Projektleiterin für das neue Monitoringsystem. cm

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