Felgenreiniger im ams-Test

Machen eigentlich auch sanfte Felgenreiniger richtig sauber? Und gehen sie wirklich schonend mit Leichtmetallrädern, Lack und Kunststoffteilen um wie behauptet? Die meisten sanften Felgenreiniger sind wirklich sanft, so ein Test aus der heute erscheinenden Ausgabe 11/2015 der Zeitschrift auto motor und sport in Zusammenarbeit mit der Dekra. Bei der Reinigungsleistung tun sich allerdings gewaltige Unterschiede auf.

Getestet wurden zehn Reiniger speziell für Leichtmetallfelgen, die Salz, Straßenschmutz und Bremsstaub ohne Säure beseitigen sollen. Gekauft wurden gängige Produkte in Fachmärkten, in Super- und Baumärkten. Bei der Messung des ph-Wertes die erste Überraschung: Zwar waren neun Produkte wirklich sanft und lagen mit Ihren ph-Werten zwischen 6 und 8. Allein der Armor All-Reiniger kam auf einen ph-Wert von 12 und ist damit zwar nicht säurehaltig, aber stark alkalisch und somit ätzend wie eine Säure.

Doch trotz der basischen Rezeptur schneidet das Armor-All-Spray bei der Reinigungsleistung am schlechtesten ab, erreicht auch bei der Materialverträglichkeit die schwächsten Werte und ist mit 11,30 Euro für einen halben Liter auch noch recht teuer. Der Reiniger fiel als einziger komplett durch. Nur bedingt empfehlenswert sind die Produkte RS 1000 und Edeka Gut & Günstig. Beide sind zwar sehr materialverträglich, aber schlecht in der Reinigungsleistung.

Klare Testsieger sind der Nigrin Evo Tec und der Sonax Xtreme plus. Beide arbeiten recht materialschonend und erreichten die mit Abstand besten Reinigungsergebnisse. Bei beiden Reinigern genügt es, nach der Einwirkzeit den Schmutz abzuspritzen und mit einem Schwamm leicht nachzuwischen. Ebenfalls noch sehr empfehlenswert schnitt der Tuga Alu-Teufel Spezial Grün ab. Empfehlenswert, mit leichten Schwächen bei der Reinigungsleistung, sind Dr. Wack P21S, der Felgenreiniger 3 in 1 von Kärcher, der Car-Fit-Felgenreiniger von Norma und der Power Felgenreiniger von Ernst.

Erfreulich ist, dass keines der getesteten Produkte bei sachgemäßer Handhabung nennenswerte Schäden an Rad, Reifen oder Kunststoffteilen des Wagens verursacht. Einer regelmäßigen Anwendung steht nichts im Wege, ein Einbrennen von Bremsstaub kann so bereits im Ansatz wirkungsvoll verhindert werden. dv

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert