Lkw-Reifenrunderneuerer ohne Zukunft?

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Den Runderneuerern in Deutschland geht es nicht gerade gut, um es höflich auszudrücken. Vielen von ihnen machen dabei die seit zwei Jahren dramatisch zunehmenden Neureifenimporte aus Fernost zu schaffen. Besonders betroffen: Kleine und mittelständische Runderneuerer – vornehmlich Kaltrunderneuerer – deren Produkte im Wettbewerb bestehen müssen, ohne dabei über die Flottenlösungen der Industrie einen ‚vorbestellten Absatzmarkt’ bedienen zu können. Aber auch die großen der Branche sind gegenüber den Entwicklungen nicht immun, wie zuletzt Nachrichten von Reifen Ihle (Insolvenz, dann Verkauf), Laurent Reifen (Schließung der Kaltrunderneuerung in Oranienburg) oder RuLa/BRW (Schließung des Standortes Schraden) zeigten.

Die sogenannten „Billigreifen“ aus China werden hierzulande zu Einstandspreisen angeboten, gegen die kaum ein unabhängiger Runderneuerer im Wettbewerb bestehen kann. Selbst für Unternehmen, die bisher immer auf langjährige, stabile Kunden-Lieferanten-Beziehungen verweisen konnten, merken immer stärker den Preisdruck und damit den Margenverfall sowie das insgesamt rückläufige Marktvolumen bei gleichzeitig steigenden Marktanteilen von Runderneuerern, die zur Neureifenindustrie gehören.

Es drängt sich folglich die Frage auf: Haben Lkw-Reifenrunderneuerer in Europa und in Deutschland unter diesen Bedingungen überhaupt noch eine Zukunft? Mit diesem Thema befasst sich eine neue „Frage des Monats“, die Sie auf unserer Internetseite finden. Gerne können Sie uns dazu auch einen Kommentar und Ihre Meinung hinterlassen. ab

 

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