F1-Teams testen sämtliche Reifenmischungen – außer Regenreifen

Bei den Formel-1-Tests in den letzten Tagen in Barcelona wurden – je nach Reifenmischung – mehr als zwei Sekunden schnellere Rundenzeiten als im Vorjahr erzielt. Das nächste Mal sind die Teams am Freitag, dem 13. März, auf der Piste: beim ersten freien Training zum Großen Preis von Australien 2015 in Melbourne. Welche beiden Mischungen F1-Reifenexklusivlieferant Pirelli für den ersten Grand Prix der Saison nominiert, gibt das Unternehmen noch vor kommenden Mittwoch bekannt.

Paul Hembery, Motorsportdirektor bei Pirelli: „Vor dem Saisonstart bot Barcelona den Teams die letzte Gelegenheit, das Zusammenspiel zwischen unseren neuen Reifen und den Autos des Jahres 2015 zu testen und zu bewerten. Die neuen Autos sind dabei deutlich schneller als ihre Vorgänger, der Unterschied beträgt bis zu zwei Sekunden und könnte bei den weicheren Mischungen noch größer sein. Infolgedessen veränderte sich die Interaktion zwischen Reifen und Autos, was sich spürbar auf das Setup und die Strategieoptionen auswirkt. Obwohl die Streckentemperatur in Barcelona bis zu 31 Grad Celsius betrug, waren die Bedingungen hier kühler, als sie es dann bei den meisten Rennen der Saison sein werden. Diesen Faktor gilt es insbesondere bei der Bewertung der harten Slicks zu berücksichtigen. Während der beiden Tests in Barcelona konnten die Teams die komplette P Zero-Reifen-Range des Jahres 2015 testen. Die Hinterreifen aller vier Slick-Mischungen haben eine neue Konstruktion. Neu ist auch die Mischung der supersoften Reifen. Die schnellste Rundenzeit bei den Tests wurde mit der soften Mischung erzielt: Sie war rund 2,5 Sekunden schneller als die Pole-Zeit beim Grand Prix von Spanien 2014. Obwohl es mehrere Male kurz regnete, wurden die Intermediates allerdings kaum gefahren. Doch im Vergleich zum Vorjahr sind die Teams für die anstehende Saison bereits bestens vorbereitet.”

Neben der Reifen-Range 2015 konnten die Teams in Barcelona einen Prototyp der Medium-Mischung testen. Pirelli ließ den Reifen, dessen Performance nicht von jener der aktuellen Standardvariante des Medium-Slicks abweicht, rein aus Entwicklungsgründen bewerten. Diese Reifen trugen entsprechend keine farbige Markierung. Zu Testzwecken stehen jedem Team im Jahr 2015 insgesamt 110 Reifensätze zur Verfügung. dv

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert