300-millionster Reifen von Michelin aus Bad Kreuznach

Mit einer Feierstunde würdigte das Pkw-Reifenwerk von Michelin in Bad Kreuznach gestern einen wichtigen Meilenstein für den Standort: seinen 300-millionsten Reifen. Der Jubiläumsreifen vom Typ Primacy 3 in 18 Zoll und der Dimension 245/45 ist eine im Markt derzeit besonders nachgefragte Größe.

Werkdirektor Christian Metzger dankte vor allem der Belegschaft, die über fast 50 Jahre hinweg beispiellose Leistung und hohes Engagement gezeigt habe. „Wir besitzen eine hervorragende Technik, moderne Anlagen und Fertigungsstraßen, aber es sind vor allem auch das Know-how und Engagement unserer Mitarbeiter, das uns bei Michelin auszeichnet und im Markt unterscheidet“, betonte er. Als Gäste waren unter anderem Landrat Franz-Josef Diel und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer anwesend.

Reifen haben Gewicht und sind wichtig für die Mobilität. 300 Millionen Reifen wiegen in etwa so viel wie 510.000 Elefanten; alle Reifen aneinandergereiht würden fünfmal um den Erdball führen. Übereinandergestapelt ergäbe sich eine Höhe, die den Mount Everest um ein Sechsfaches überragt. Ihre Gesamtlaufleistung von achteinhalb Milliarden Kilometern würde ausreichen, um auf einer imaginären Straße zehnmal zum Mars und wieder zurück zu reisen.

Am Erfolg des Sommerreifens Primacy 3 ist das Werk Bad Kreuznach maßgeblich beteiligt. 2011 war es als eines von fünf Pilotwerken in enger Zusammenarbeit mit dem französischen Technologiezentrum an der Entwicklung des Pneus vom Prototyp bis zur Serienreife beteiligt.

Der erste Reifen ist 1966 in Bad Kreuznach vom Band gerollt. Die zweitälteste Produktionsstätte des französischen Reifenherstellers in Deutschland stellt rund acht Millionen Pkw-Reifen pro Jahr her und liefert Halbfabrikate für die weltweite Reifenproduktion. Michelin hat seinen größten deutschen Standort in den vergangenen Jahren konsequent modernisiert, die Produktpalette erweitert sowie die Fertigungskapazität erhöht und sieht sich damit bestens auf die zukünftigen Anforderungen des internationalen Wettbewerbs vorbereitet. dv

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert