Altreifenmenge in Deutschland konstant

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„Im vergangenen Jahr ist nahezu die gleiche Anzahl an neuen Reifen montiert worden wie 2012. Entsprechend war auch das Altreifenaufkommen 2013 fast unverändert“, so Helmut Hirsch, Geschäftsführer der Gesellschaft für Altgummi-Verwertungs-Systeme mbH (GAVS).

Die GAVS, eine Studien-Gesellschaft des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e. V. (wdk), ermittelt regelmäßig das jährliche Altreifenaufkommen in Deutschland. Die Gesamtmenge entspricht 2013 dem niedrigen Vorjahresvolumen von 582.000 Tonnen. Hirsch: „Das nochmals leicht rückläufige Inlandsaufkommen an Altreifen wurde durch verstärkte Gebrauchtreifenimporte ausgeglichen. Damit stand den Altreifenverwertern 2013 die gleiche Altreifenmenge zur Verfügung wie im vorangegangenen Jahr.“

Bei der Verwertung der Altreifen sei eine leichte Akzentverschiebung zu beobachten, heißt es. Die amtliche Außenhandelsstatistik weist für 2013 neben dem erhöhten Gebrauchtreifenimport einen um gut zehn verminderten Abfluss alter Reifen ins Ausland aus. „Der inländische Verwertungsmarkt verfügt über ausreichende Kapazitäten, alle Altreifen zu verwerten“, so Hirsch. Da das Altreifenaufkommen hinter den Mengen der Jahre 2011 und früher zurückbleibt, greift die Verwertungsbranche auch auf Importe von zerkleinerten Altreifen und Gummiabfällen zurück. „Sowohl die stoffliche Altreifenverwertung, im Wesentlichen mit dem Zwischenprodukt Granulat, als auch die energetisch/stoffliche Nutzung in der Zementindustrie tragen dazu bei, dass aus dem einstigen Problemabfall eine gefragte Rohstoffquelle geworden ist“, erklärt Helmut Hirsch. dv

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