Continentals Löwenzahn-Kautschuk mit dem GreenTec-Award ausgezeichnet

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Die Continental und das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) an der Universität Münster haben für ihr gemeinsames Entwicklungsprojekt „Rubin – Aufbruch zur Industrialisierung von Naturkautschuk aus Löwenzahn“ den „GreenTec Award 2014“ erhalten. Die Initiative wurde von einer 60-köpfigen Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien als herausragendes Beispiel für Umweltengagement und zukunftsweisende Umwelttechnologie in der Kategorie „Automobilität“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand zum Auftakt der weltweiten Leitmesse für Umwelttechnik IFAT am 4. Mai vor rund 1.000 Gästen aus Wirtschaft, Sport und Unterhaltung in München statt. Die GreenTec-Awards sind Europas größter Umwelt- und Wirtschaftspreis und werden seit 2008 in 14 verschiedenen Kategorien vergeben.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für unser Löwenzahn-Kautschuk-Projekt. Continental treibt hiermit eine vielversprechende Technologie voran, deren volles Potenzial sich erst in einigen Jahren entfalten wird. In Anbetracht der zunehmenden Motorisierung in Wachstumsregionen wie Asien rechnen wir langfristig mit einem erheblichen Anstieg des Naturkautschukbedarfs. Wir sind überzeugt davon, dass wir durch den Einsatz von Kautschuk aus der Löwenzahnwurzel unsere Reifenproduktion noch deutlich effizienter und nachhaltiger gestalten können“, sagte Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Division Reifen verantwortlich ist.

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„Wir arbeiten mit ‚Rubin’ daran, für diese steigende Nachfrage eine ökologisch, wirtschaftlich und sozial sinnvolle Lösung zu finden“, ergänzte Dr. Andreas Topp, Leiter Material- und Prozessentwicklung sowie Industrialisierung für Reifen bei Continental. Im Gegensatz zum traditionellen Gummibaum sei der besonders kautschukreiche russische Löwenzahn, an dessen industrieller Nutzung Continental und IME arbeiten, nicht auf tropische Klimate angewiesen. Die anspruchslose Pflanze könne in vielen gemäßigten Breiten auf so genannten marginalen Flächen angebaut werden, die bislang landwirtschaftlich nicht nutzbar waren. Topp: „Dadurch verkürzen sich die Transportwege zu unseren Produktions­stätten und der weltweit wachsende Kautschukbedarf kann gedeckt werden, ohne dass weitere wertvolle Regenwaldflächen geopfert werden müssen. Beides hat nachhaltig positive Auswirkungen auf die globale CO2-Bilanz und die Bio-Diversität.“ ab

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