Nach Abschluss der Sanierung erneut personelle Veränderungen bei ATU

,

Eigenen Angaben zufolge hat die Werkstattkette ATU ihre finanzielle Neuaufstellung jetzt erfolgreich abgeschlossen. Nun könne man – heißt es – die „Rückkehr zu profitablem Wachstum im Kerngeschäft“ ins Visier nehmen, wozu offensichtlich auch einige personelle Veränderungen innerhalb des Unternehmens beitragen sollen.

Wie im Dezember angekündigt, habe die Schuldenlast um mehr als 600 Millionen Euro gesenkt werden können, teilt das Unternehmen mit und verweist gleichzeitig auf mehr als 100 Millionen Euro an frischem Kapital sowie zusätzliche ihm zur Verfügung stehende Kreditlinien über 75 Millionen Euro. Nach diesem – wie man selbst sagt – „erfolgreichen Abschluss der finanziellen Sanierung“ sieht ATU sich nunmehr gut gerüstet für die Zukunft, bei der insbesondere die Rückkehr zu profitablem Wachstum im Kerngeschäft im Vordergrund stehe. In nächster Zeit will sich das Unternehmen auf die Verbesserung des Kundenservices und der Kostenbasis konzentrieren und weiter in die Modernisierung der Werkstattausrüstung investieren.

Mit Abschluss der Rekapitalisierung ist ATU jetzt bekanntlich mehrheitlich im Besitz von Fonds, die von Centerbridge Partners L.P. gemanagt werden. Aber auch von Goldmann Sachs Investment Partners und Babson Capital gemanagte Fonds sind am Unternehmen beteiligt und haben zusammen mit den Fonds von Centerbridge die Transaktion sichergestellt. Im Zuge all dessen hat es zudem eine Reihe personeller Veränderungen innerhalb des Unternehmens gegeben. So ist Norbert Scheuch zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt worden, dem neuerdings auch Walter Gehl und Ian Fraser angehören.

Scheuch kann demnach auf eine mehr als 25-jährige Managementkarriere zurückblicken und hat zuletzt als CEO der Putzmeister-Gruppe deren Verkauf an die chinesische Sany-Gruppe begleitet bzw. deren Restrukturierung vollzogen, während Gehl und Fraser zuvor als CEO der LSG Lufthansa Service Holding AG respektive CEO der britischen Kfz-Servicekette Kwik-Fit fungiert haben und deswegen einiges an Managementexpertise bzw. Branchenerfahrung bei ATU einbringen können sollten. Außerdem hat Hans-Norbert Topp den Vorsitz der Geschäftsführung abgegeben, den Scheuch übergangsweise übernimmt. Gehl folgt ihm interimistisch in den Vorsitz des Aufsichtsrats.

„Wir danken Hans-Norbert Topp für seine Arbeit in dieser Übergangsphase“, sagt Scheuch. „Nachdem wir diese Transaktion hinter uns haben, können wir nun die grundlegenden Herausforderungen für das Geschäft angehen. Es liegt nun an uns, dem Management und den Mitarbeitern, das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu bringen und gemeinsam eine Vision für nachhaltiges und profitables Wachstum zu entwickeln. Es erfordert harte Arbeit, eine offene und gute Zusammenarbeit und die Fähigkeit sich zu verändern, um von den erheblichen Wachstumsmöglichkeiten zu profitieren, die sich aus unserer Sicht für ATU ergeben“, fügt er hinzu. cm

1 Antwort

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] lassen bzw. wie sich die Werkstattkette im Markt behaupten will, erklärte Nobert Scheuch, Vorsitzender der ATU-Geschäftsführung, bei alldem unlängst in einem Interview mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb. Demnach spielen dabei vor […]

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert