Bridgestones „Ologic“-Technologie für den BMW i3

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Bei Bridgestone ist man sehr stolz darauf, von der BMW-Gruppe mit der Entwicklung einer Reifenserie für das Elektrofahrzeug i3 des bayrischen Automobilherstellers beauftragt worden zu sein. Als exklusiver Reifenlieferant für dieses Fahrzeugmodell, das als „Meilenstein der Automobilgeschichte“ angesehen wird, habe das Unternehmen mit großem Enthusiasmus sein gesamtes technisches Know-how in die Entwicklung des entsprechenden Reifens einfließen lassen, heißt es vonseiten des Konzerns. Die für den i3-entwickelten Reifen mit der sogenannten „Ologic“-Technologie werden dabei als jüngstes Ergebnis einer langjährigen Partnerschaft mit BMW auf und abseits der Rennstrecke bezeichnet: In den zurückliegenden 17 Jahren beinhalte diese nicht nur Erstausrüstungslieferungen, sondern auch gemeinsame technologische Entwicklungen wie beispielsweise in Sachen Runflat-Reifen oder eben jetzt beim i3-Reifen oder die Zusammenarbeit bei den unter dem Namen „BMW Driving Experience“ angebotene Fahrsicherheitstrainings.

Für „BMWs Zukunftsvision einer nachhaltigen Mobilität“ war demnach nicht nur ein neuer Reifen erforderlich, sondern sogar ein völlig neues Reifenkonzept, um den i3-Entwicklungszielen hinsichtlich Effizienz und Leistung gerecht zu werden. Bridgestones Antwort darauf ist die sogenannte „Ologic“-Technologie, welche die Synergien eines großen Durchmessers in Verbindung mit einer geringeren Breite nutzt. Zwar hatte der Reifenhersteller in der Vergangenheit auch schon die Bezeichnung „Large & Narrow“ für einen solchen Konzeptansatz verwendet, doch das ändert nichts daran, dass man im Ergebnis damit einen Reifen mit erheblichen Verbesserungen in den Bereichen Aerodynamik und Rollwiderstand verbindet, der gleichzeitig einen außergewöhnlichen Grip bei Nässe biete. Der „Ecopia-EP500-Ologic“-Reifen wurde jedenfalls zusammen mit dem BMW i3 im November vergangenen Jahres eingeführt und steht in vier Größen für den Sommereinsatz – 155/70 R19 84Q, 175/60 R19 86Q, 155/60 R20 80Q und 175/55 R20 85Q – sowie als Lamellenwinterreifen „Blizzak LM-500 Ologic“ in zwei Dimensionen für die kalte Jahreszeit zur Verfügung. Darüber hinaus ist zudem noch eine Ausführung namens „Blizzak NV Ologic“ mit „Multicell“-Gummimischung speziell für nordische Winterbedingungen erhältlich.

Die Kombination aus einem großen Durchmesser und einer geringeren Breite bietet laut Bridgestone mehrere Vorteile. „Die Lauffläche von Reifen mit einem kleineren Durchmesser neigt normalerweise dazu, sich während der Fahrt durch Walkbewegungen zu deformieren. Der größere Durchmesser und die höhere Gürtelspannung reduzieren die Verformung und konserviert die Energie, die andernfalls durch Hysterese (innere Reibung) verloren geht. Dies trägt dazu bei, den Rollwiderstand zu verringern“, erklärt der Reifenhersteller. Dass eine schmalere Lauffläche bzw. ein insgesamt schmalerer Reifen die Aerodynamik verbessert, dürfte sich dabei von selbst verstehen. Als eindrucksvollste Leistung bezeichnet es das Unternehmen jedoch, dass trotz all dieser Verbesserungen keinerlei Abstriche in puncto Sicherheit hingenommen werden müssten. Denn die lange Kontaktfläche des Reifens (im Vergleich zur geringen Breite), ein als revolutionär beschriebenes Profildesign sowie die Gummimischung sollen für einen nach wie vor ausgezeichneten Grip bei Nässe ebenso wie auf trockener Straße sorgen. Und da sowohl für BMW als auch für Bridgestone Energieeffizienz und Sicherheit oberste Priorität hätten, sei die Entscheidung für eine Zusammenarbeit beim Projekt i3 die logische Konsequenz.

„Der BMW i3 ist ein echtes Automobil der Zukunft. Die Entwicklung eines einmaligen Reifens für dieses einmalige Fahrzeug war daher eine enorme Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine lohnenswerte Erfahrung. Energieeffizienz ist für Bridgestone ein wichtiges Kriterium bei der Reifenentwicklung. Bei einem Elektrofahrzeug gewinnt dieser Faktor noch an Bedeutung. Daher haben wir unser gesamtes Know-how, unser Können und unsere Leidenschaft in die Entwicklung dieses einmaligen Reifens eingebracht. Wir sind sicher, dass er die Premiumleistung, die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit bietet, die Kunden von beiden Marken erwarten“, so Franco Annunziato, CEO und Präsident von Bridgestone Europe. Die „Ologic“-Technologie soll dabei helfen, eines der langfristigen Ziele des Reifenherstellers zu realisieren: Einen Beitrag zum global vereinbarten Ziel von 50 Prozent weniger Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2050 zu leisten. Vor diesem Hintergrund habe man sich ebenso wie BMW nicht nur zur Entwicklung von Produkten verpflichtet, die den Kraftstoffverbrauch und damit verbunden die Kohlendioxidemissionen senken, sondern auch dazu, den gesamten Umwelteinfluss beim Produktionsprozess und während des Lebenszyklus zu reduzieren. cm

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  1. […] seit seinem ab 2013 und bis Mitte dieses Jahres produzierten i3, bei dem Bridgestone ebenfalls OE-Lieferant war. „Der Bridgestone ‚Alenza‘ weist einen sehr geringen Rollwiderstand auf und wurde mithilfe […]

  2. […] ausgewählt worden. An dem Elektroauto werden demnach Reifen mit der sogenannten „Ologic“-Technologie des Herstellers verbaut. Das heißt, dass sie dem Tall-and-Narrow-Konzept folgen, also […]

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