Millionenklage von Bridgestone Americas gegen IBM

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Wie The Tennessean berichtet, hat Bridgestone Americas den IT-Riesen IBM verklagt. Letzterer soll Anfang 2012 ein neues Computersystem an die in Nashville beheimatete US-Tochter des japanischen Reifenherstellers geliefert, das für den unternehmensweiten Einsatz gedachte System aber nicht wie gewünscht zum Laufen bekommen haben. Damit seien die gesamten Geschäftsabläufe bei Bridgestone Americas „ins Chaos gestürzt” worden, zitiert die Zeitung aus der Klageschrift. Auch von „lähmenden Mängeln“ des IBM-Systems gleich nach dessen Inbetriebnahme und „verheerenden Auswirkungen auf das Geschäft“ ist die Rede. Wie es weiter heißt, klagt der Reifenhersteller nun auf Zahlung von 600 Millionen US-Dollar durch IBM, um damit entstandene Kosten und Schäden zu kompensieren. Zumal das IT-System weiterhin dem Ruf des Reifenherstellers und seinen Kundenbeziehungen schade, weil beispielsweise Reifen nicht ausgeliefert werden könnten und sich stattdessen unnötig in diversen Lägern bzw. Distributionszentren stapelten. IBM soll die Anschuldigungen als übertrieben, sachlich falsch sowie unbegründet zurückgewiesen haben und macht seinerseits Bridgestone Americas Vorwürfe. Das Unternehmen habe nicht die Verpflichtungen erfüllt, von denen der Erfolg eines solchen Projektes abhängig ist, gibt die Zeitung eine entsprechende Stellungnahme des IT-Riesen wieder. Letztendlich hätten Bridgestones Versäumnisse einen signifikanten Einfluss auf die Kosten und den Zeitplan des Projektes gehabt, und die Entscheidung, entgegen IBM-Warnungen die Implementierung gleich auf alle Unternehmensbereiche auszudehnen, sei für die Probleme im gesamten Nordamerika-Geschäft verantwortlich. cm

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