Apollo Vredestein bei Veredler Hamann auf der IAA

Der indisch-niederländische Reifenkonzern Apollo Vredestein hatte sich auf dem IAA-Messestand des Technologiepartners Hamann GmbH (Laupheim) eingerichtet. Nun wäre es einfach – sicherlich zu einfach – in diesem Zusammenhang lediglich von einer profanen teilweisen Kostenübernahme beim ja recht teuren Engagement auf der „automobilsten Show der Welt“ (so das Motto der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung) sprechen zu wollen. Tatsächlich hat sich zwischen Hamann und speziell der Marke Vredestein ein derart enges Verhältnis entwickelt, dass der Fahrzeugveredler den exklusiven 21 Zoll messenden Vredestein Ultrac Vorti R stolz als „unseren Hochleistungsreifen“ bezeichnet.

Highlight neben einer Reihe anderer Vredestein-Reifen, mit denen Autos von Hamann ausgestattet werden, war auf dem gemeinsamen 360 Quadratmeter großen Stand für den Reifenproduzenten gewiss der Wintrac xtreme S: Montiert präsentierte sich der neueste und schnellste Vredestein-Winterreifen an einem BMW 6er Gran Coupé. Der Wintrac xtreme S zeichnet sich durch die sogenannte „Internal Sipe Locking Technology“ (ISLT) aus, einer speziellen Gummimischung und einem einzigartigen Profildesign. ISLT stellt sicher, dass die Lamellen – die für Grip auf Schnee und Eis unverzichtbar sind – auch bei hohen Geschwindigkeiten praktisch nicht verformt werden. Die Lamellen greifen ineinander und sorgen so für Lenkpräzision auch bei hohen Geschwindigkeiten und stark wirkenden Kräften. Der Reifen hat den Geschwindigkeitsindex Y und ist damit für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h ausgelegt.

Zusätzlich zum Wintrac xtreme S war am Stand eine spezielle „Hamann Edition“ des Vredestein Ultrac Vorti R zu sehen (siehe oben: „unser Hochleistungsreifen“). Durch eine individuell für den Fahrzeugveredler entwickelte Technologie von Apollo Vredestein ist es möglich, in Kleinserie Logos auf Reifen zu vulkanisieren. Hamann präsentierte diese einzigartigen Reifen mit eigenem Logo auf dem BMW M5 Mi5Sion. Auf die 21-Zoll-Felgen dieses einzigartigen M5 wurde der Ultrac Vorti R in den Größen 265/30 und 305/25 aufgezogen. Mit einem Geschwindigkeitsindex für bis zu 325 km/h hält der Vredestein Ultrac Vorti R den mehr als 560 PS und der Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h des BMW mühelos stand.

Als Verantwortlichen für das globale Produktmanagement bei der Apollo Tyres (UK) Pvt. Ltd. mit Sitz in London ist Sytze J. Attema Produkten wie dem Ultrac Vorti R oder dem Wintrac xtreme S zwar ganz nah, wie für so viele im Konzern treibt ihn gedanklich aber auch die anstehende Akquisition des US-Wettbewerbers Cooper Tire & Rubber um. Zwar weiß auch Attema, dass sich die Zusammenarbeit mit den neuen Familienmitgliedern erst entwickeln kann, wenn der Deal in trockenen Tüchern ist. Aber für ihn persönlich sei es eine sehr spannende Phase in seinem Berufsleben, es sei ein Erlebnis, an solch einem Zusammenschluss mitzuwirken, begeistert sich der Verantwortliche fürs globale Produktmanagement auf dem Hamann-Vredestein-Messestand. Wie die so spezielle „Apollo-Kultur“ aussehen wird, wenn erst zusätzlich zu Indern, Niederländern/Europäern und (Süd)Afrikanern auch Amerikaner und Chinesen dazugehören, weiß keiner. Aber daran mitwirken zu dürfen, eine einzigartige interkulturelle Erfolgsgeschichte zu schreiben, ist ein großes Abenteuer. detlef.vogt@reifenpresse.de

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