Erdnahe Umlaufbahn verlassen – Spekulationen über Formel-1-Lieferanten

Die mediale Diskussion darüber, wer in der kommenden Saison Reifen für die Formel 1 liefert, verlässt immer mehr die erdnahe Umlaufbahn. In der offensichtlichen wenn auch nicht begründeten Annahme, Pirelli würde ab dem kommenden Jahr nicht mehr wollen bzw. nicht mehr dürfen, werden nun der Reihe nach alle Reifenhersteller abgefragt, die schon einmal mit der Formel 1 in Verbindung standen oder gar zu irgendeinem Zeitpunkt einmal Reifen geliefert haben. Anfang der Woche war es Hankook, ein Reifenhersteller, der sich seinen Ruf aus Kontinuität, Zielstrebigkeit und Erfolg über die Jahre hart erarbeitet hat. Im Motorsport ansonsten überaus aktiv mit Engagements in der DTM und in der Formel-3-Europameisterschaft, winkte das koreanische Unternehmen bei der Formel 1 aber dankend ab; man sei schlichtweg nicht bereit, so kurzfristig einzusteigen. Und nun ist es Bridgestone. Der japanische Reifenkonzern – größter Hersteller der Welt – war bis 2011 Lieferant der Formel 1, wurde dann von Pirelli abgelöst, hatte sich dort über Jahre hinweg (bis 2007) mit Michelin einen harten Wettkampf geliefert und half Michael Schumacher dabei, seine fünf Weltmeistertitel (von insgesamt sieben) mit Ferrari einzufahren. “Wir haben keine Pläne wieder in die Formel 1 einzusteigen”, wird nun ein Bridgestone-Offizieller in verschiedenen Medien zitiert. Denn Bridgestone habe sich nun “auf die Notwendigkeit fokussiert, seine Ressourcen umzuverteilen, um innovative Technologien besser entwickeln zu können”, heißt es dazu weiter. Mit anderen Worten: Ohne Formel 1 geht die Entwicklung neuer Produkte schneller voran. Ebenfalls im Gespräch: Michelin. Genauso wie “Beobachter” Hankook-Vertreter dabei beobachtet haben wollen, wie Gespräche mit Bernie Ecclestone stattgefunden haben, seien auch Michelin-Vertreter bei entsprechenden Aktivitäten beobachtet worden. Man darf gespannt sein oder nicht, welche Namen demnächst noch in die Runde geworfen werden… ab

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