Nach erstem Quartal ernüchternde Kfz-Neuzulassungsbilanz

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Mit Blick auf die Kfz-Neuzulassungen herrscht nach nunmehr drei Monaten des laufenden Jahres in allen Fahrzeugsegmenten die Farbe Rot vor. An Pkw kamen nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) allein im März mit fast 281.200 Einheiten 17,1 Prozent Autos weniger auf bundesdeutsche Straßen als im Opens external link in new windowVorjahresmonat. Bezogen auf den Zeitraum Januar bis März fällt die Bilanz mit kumuliert knapp 674.000 Autos bzw. einem Minus von 12,9 Prozent nicht wesentlich anders aus. Gleiches lässt sich bei den Nutzfahrzeugen konstatieren, deren Neuzulassungen im März um 15,6 Prozent zurückgingen, wobei Lastkraftwagen mit minus 16,1 Prozent die größten Einbußen verzeichneten. In den ersten drei Monaten wurden gut 52.400 neue Lkw registriert, was einem Minus von 16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bei den Krafträdern hat sich nicht zuletzt wohl auch die anhaltend winterliche Witterung bisher ebenfalls eher bremsend auf die Konsumlaune der Verbraucher ausgewirkt: Nach drei Monaten präsentiert sich der Markt mit insgesamt fast 32.400 neuen Maschinen 16,0 Prozent in Rückstand, während das Minus im März allein mit 20,5 Prozent auf knapp 22.600 Krafträder sogar noch deutlich größer ausfällt.

Alles in allem wurden bis dato von Januar bis einschließlich März gut 779.100 Kraftfahrzeuge sowie leicht mehr als 50.700 Kfz-Anhänger neu zugelassen, was Rückgängen um 13,3 bzw. 13,2 Prozent entspricht. Angesichts dieser eher ernüchternden Zahlen blickt das Kfz-Gewerbe voller Hoffnung nun in Richtung des zweiten Quartals. Wie der vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) regelmäßig erhobene aktuelle Geschäftsklimaindex zeigt, wird für die nächsten Monate eine verbesserte Geschäftsentwicklung erwartet: Der Indexwert hat laut ZDK jedenfalls Opens external link in new windowvon 90,1 auf 114,4 Punkte zugelegt. In allen drei Geschäftsbereichen – Neuwagen, Gebrauchte, Service – geht die deutliche Mehrheit der Befragten von zumindest befriedigenden und damit saisonüblichen Geschäften aus. Die bisherige Entwicklung wird demgegenüber „sehr verhalten“ beurteilt bzw. der ZDK spricht diesbezüglich von hohen negativen Beurteilungsquoten. So hätten 47,1 Prozent der Befragten das Neufahrzeuggeschäft als bislang „schlecht“ bezeichnet, und auch bei Gebrauchtwagen (30,2 Prozent) und sogar im Werkstattbereich (31,7 Prozent) habe zuletzt Pessimismus überwogen. Es kann also eigentlich nur besser werden. cm

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