Belebung des Reifengeschäftes lässt vorerst weiter auf sich warten

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Anhand der Beantwortung der Frage, ob ein Glas halb voll oder halb leer ist, lassen sich Optimisten von Pessimisten unterscheiden. Wer eher positive Dinge wahrnimmt, der wird beim Blick auf die neuesten Zahlen zur Entwicklung des Reifenabsatzes im deutschen Ersatzgeschäft ein klein wenig aufatmen. Denn hatte das sogenannte Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Opens external link in new windowEnde Januar noch von teils deutlichen Rückgängen insbesondere in den Produktsegmenten Pkw-Sommerreifen, 4×4-/Offroad- sowie Llkw-Reifen gekündet, so ist das jeweilige Minus dort nämlich zumindest kleiner geworden. Negativ eingestellte Naturen werden allerdings zu bedenken geben, dass das aktuelle WdK-Zahlenmaterial zur Absatzentwicklung Handel an Verbraucher (Sell-out) trotzdem ebenso wenig Anlass zu Freudensprüngen gibt wie die zuvor Opens external link in new windowbekannt gewordenen Zahlen zum Absatz Industrie an Handel (Sell-in) der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC).

Konkret haben Reifenvermarkter hierzulande im Januar und Februar 24,4 Prozent weniger Pkw-Reifen an Endverbraucher verkauft als in denselben beiden Monaten 2012. Dabei ist das Minus bei den Pkw-Sommerreifen mit 49,5 Prozent nach wie vor deutlich größer als der 3,3-prozentige Rückgang bei den Pkw-Winterreifen. Und vermutlich ist aufgrund der winterlichen Verhältnisse für den März hier auch noch keine durchgreifende Änderung zu erwarten: Für neue Sommerreifen ist es angesichts Eis und Schnee auf den Straßen noch zu früh, aber neue Winterreifen wird sich so kurz vor dem Start in die wärmeren Monate des Jahres trotzdem kaum ein Verbraucher noch anschaffen wollen. Das gilt ebenso für das 4×4-/Offroadsegment, in dem die Absatzzahlen in den ersten beiden Monaten 2013 zusammengenommen bis Ende Februar um 20,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 zurückgegangen sind. Bei Llkw-Reifen berichtet der WdK ein Minus von 18,3 Prozent und bei Lkw-Reifen soll es bei 4,5 Prozent liegen. christian.marx@reifenpresse.de

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