Maxion Wheels verdoppelt in der Türkei Aluräderkapazität

Der weltgrößte Hersteller von Fahrzeugrädern Maxion Wheels hat jetzt die Arbeiten an der Verdoppelung der Produktion von gegossenen Aluminiumrädern im türkischen Manisa (bei Izmir) abgeschlossen. Mit der feierlichen Eröffung der neuen Anlagen – auch als zweites Werk propagiert – in dieser Woche sind die Jahreskapazitäten auf vier Millionen Einheiten angestiegen, sodass der Standort nicht nur der größte für dieses Produktsegment im Unternehmen, sondern – gleichauf mit dem Borbet-Standort Bad Langensalza – branchenweit in Europa ist.

Im Juli 2006 war das Joint-Venture-Werk „Hayes Lemmerz Inci Inc.“, an dem die türkische Inci Holding als zweiter Gesellschafter einen Anteil von 40 Prozent hält, feierlich eröffnet worden. Bedient wurde und wird von Manisa aus vor allem die europäische einschließlich der türkischen Erstausrüstung, in geringem Umfang ist das Werk auch Produktionsstandort für Offtake-Geschäfte.

Die Entscheidung, in den Standort Manisa bzw. in die Verdoppelung der Aluminiumgussräderproduktion zu investieren, hatte übrigens noch die Firma Hayes Lemmerz getroffen, deutlich bevor sich der Verkauf des Unternehmens im Herbst 2011 anbahnte und schließlich Anfang dieses Jahres abgeschlossen wurde. Dass die neuen Gesellschafter von Iochpe-Maxion (heute hundertprozentige Muttergesellschaft von Maxion Wheels), die eigentlich eher aus dem Stahlräderbereich kommen, an dem Investitionsprojekt festgehalten haben, kann getrost als ein Bekenntnis des Konzerns zum Produktsegment Pkw-Aluminiumgussräder gewertet werden.

Mit einer weltweiten Kapazität von 14 bis 15 Millionen Pkw-Aluminiumrädern ist Maxion Wheels – in diesem Segment fast völlig auf die Erstausrüstung fixiert – dicht an die beiden Europa-Marktführer Borbet und Ronal herangerückt und dürfte global etwa auf Platz 5 liegen. detlef.vogt@reifenpresse.de

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