Die Hälfte der Deutschen kauft ihr Auto auf Pump

Eine Studie der Kölner Institut für Handelsforschung GmbH hat ergeben, dass der Automobilhandel rund um den Fahrzeugkauf etwa die Hälfte seines Umsatzes mit Kunden erzielt, die ihren jeweils angeschafften fahrbaren Untersatz nicht bar bezahlen, sondern finanzieren. Das hat eine Befragung von 600 Betrieben aus dem Auto- sowie Möbel- und Elektrohandel ergeben, die man im Februar dieses Jahres durchgeführt hat. Gefragt wurde konkret, welche Bedeutung Finanzierungen für sie haben. Knapp zwei Drittel aller Autohändler nutzen demnach Finanzierungsangebote, um ihren Absatz zu fördern, und jeweils rund ein Viertel aller Möbel- und Elektrohändler ermöglichen ihren Kunden die Zahlung per Kredit. “Point-of-Sale-Finanzierungen sind aus dem deutschen Handel nicht mehr wegzudenken”, resümiert Dr. Markus Preißner, wissenschaftlicher Leiter des Kölner Instituts für Handelsforschung. Die Händler sehen Finanzierungen am Point of Sale demnach als “verlässliche Stütze ihrer Umsätze” und als ein wichtiges Marketinginstrument zur Kundenbindung. Mehr als jeder zweite Händler soll angegeben haben, dass viele Käufe ohne Finanzierungen schlichtweg ausbleiben würden. Knapp drei Viertel der finanzierenden Autohändler sind sich sogar sicher, dass sie ohne Kreditangebote viel härter von der Wirtschafts- und Finanzkrise getroffen worden wären. Zumal der Umfrage zufolge Finanzierungen von vielen Verbrauchern aktiv nachgefragt werden. Dies gelte insbesondere im Autohandel, heißt mit Blick darauf, dass immerhin 90 Prozent der Händler berichtet haben sollen, dass ihre Kunden von sich aus auf Finanzierungsmöglichkeiten zu sprechen kommen. cm

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