Pirelli stellt neue Formel-1-Reifen in Abu Dhabi vor

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Mit der Präsentation der neuen Reifenkollektion auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi gibt Pirelli den Startschuss für die Formel-1-Saison 2012. Es ist die 63. FIA-Weltmeisterschaft und die zweite Saison für Pirelli als Exklusivlieferant. Die neuen Reifen wurden von Pirelli gemeinsam mit den Teams entwickelt. Sie sind eine Reaktion auf die neuesten Aerodynamik-Regeln in Bezug auf den Diffusor. Die wesentlichen Merkmale der Pneus sind: quadratischere Profile, erhöhter Grip und weichere, wettbewerbsfähigere Mischungen mit gleichmäßigem Abbau, so der Hersteller anlässlich der Reifenpräsentation in Abu Dhabi.

Die Reifen der Saison 2012 sollen unterhaltsame Rennen garantieren, die bis zur karierten Flagge unvorhersagbar bleiben. Das Ziel seien zwei bis drei Boxenstopps pro Rennen und ein starker Schwerpunkt auf der Teamstrategie. Die farbigen Markierungen auf den Reifenflanken wurden verändert. Sie sind nun größer und seien dadurch leichter zu erkennen. Der Name „Cinturato“, der symbolisch in der Formel-1-Geschichte wurde, kehrt zurück: Es ist der Reifen, mit dem Pirelli in den 1950er Jahren Rennen fuhr und gewann. Ab 2012 ist Cinturato die Bezeichnung für die Regenreifen und die Intermediates. Das sogenannte „Racing Tyre System“ von Pirelli kehrt mit einigen neuen Funktionen ebenfalls zurück. Das ist eine von Pirelli-Ingenieuren entwickelte Plattform, um das Verhalten und die Leistung eines jeden Reifens festzuhalten: Diese Informationen sollen mit den Teams und dem Formel-1-Management (FOM) geteilt werden. Die Präsentation der neuen Rennreifen fand im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz statt. Gastgeber waren Marco Tronchetti Provera, Präsident und CEO von Pirelli, Motorsport Direktor Paul Hembery sowie der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, Maurizio Boiocchi.

Marco Tronchetti Provera sagte: „Nach den positiven Erfahrungen des vergangenen Jahres baten uns die Teams, weiterhin Reifen mit den Charaktereigenschaften zu liefern, die zu den spektakulären Rennen 2011 beigetragen haben. Und genau das haben wir getan. Wir haben die Mischungen und die Profile optimiert, um eine noch bessere und stabilere Performance zu garantieren, kombiniert mit dem absichtlichen Verschleiß, der charakteristisch war für die P Zero Kollektion 2011. Wir erwarten unvorhersagbare Rennen mit vielen unterschiedlichen Strategien und einer Menge Boxenstopps: alles Faktoren, die letztes Jahr sowohl den Fahrern als auch den Zuschauern viel Freude machten. An der Entwicklung der neuen Mischung wurde schon während der Saison 2011 gearbeitet. Das war dank der beeindruckenden Lernkurve und den Reaktionszeiten unserer Ingenieure möglich, die bereit sind, diese Entwicklungen während der kommenden Saison weiterzuführen.“

Wie im letzten Jahr wird Pirelli den Teams vier Slickmischungen liefern – supersoft, soft, medium und hart – sowie zwei Arten von Regenreifen, wie sie von den Regeln der FIA vorgeschrieben werden. Alle P-Zero-Reifen haben im Vergleich zu 2011 ein brandneues Profil. Und drei der Slicks (soft, medium und hart) haben auch neue Mischungen. Diese neuen Zusammensetzungen sind weicher und haben mehr Grip, eine bessere Performance und liefern über einen längeren Zeitraum Höchstleistung, haben aber eine unveränderte Gesamtlebensdauer. Von den Schlechtwetterpneus hat sich nur der Regenreifen – der Cinturato Blau – verändert. Der Intermediate – der Cinturato Grün – ist unverändert.

Ebenfalls unverändert gegenüber dem Vorjahr seien einige grundlegende Eigenschaften, die alle sechs Pirelli-Reifen gemeinsam haben: „Sicherheit, Zuverlässigkeit, strukturelle Integrität, Lenkpräzision und feststehende, deutlich unterschiedliche Abbaukurven der einzelnen Mischungen“, so Pirelli. Auch die Forschungs- und Entwicklungsmethodik von Pirelli sei die selbe geblieben. Die Konstruktion und die Tests der Reifen für 2012 hätten von einem ununterbrochenen Dialog mit den Teams und den Fahrern profitiert, die während der vergangenen Saison zur Entwicklung der neuen P-Zero- und Cinturato-Reifen beitrugen. In der vergangenen Saison hatte Pirelli insgesamt 28.600 Reifen für die Rennen sowie weitere 6.000 Reifen für die Tests in der Fabrik im türkischen Izmit gefertigt. ab
 

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