ÖAMTC testet drei Autobatterien nach: Starke Verbesserungen

Der Winter ist für die Pannenhilfe des ÖAMTC wie auch für die Helfer anderer Automobilklubs in Europa die heißeste Jahreszeit, ein Großteil der Einsätze entfällt dabei auf streikende Batterien, wie der österreichische Automobilklub mitteilt. Bereits 2010 testete der Klub daher verschiedene Starterbatterien auf Herz und Nieren. „Die Ergebnisse waren teilweise geradezu desaströs“, erinnert sich ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. „Die ‚Banner Power Bull’, die ‚TCS Patrouille’ und die ‚Exide Premium’ erreichten beim Initialtest im Vorjahr nicht einmal die am Label aufgedruckten Werte und fielen sang- und klanglos durch.“ Nach diesem schwachen Ergebnis testete der ÖAMTC nun die drei betroffenen Batterien unter gleichen Bedingungen nach. Geprüft wurden unter anderem Startleistung, Wasserverbrauch, Tiefenentladung und die Haltbarkeit. „Im Nachtest zeigte sich, dass alle drei Modelle gegenüber dem Vorjahr stark verbessert wurden“, erklärt der ÖAMTC-Experte.

Beim Nachtest des ÖAMTC zeigte sich, dass die gestesteten Batterien gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert wurden (Quelle: ÖAMTC)

Die Kandidaten bestanden alle durchgeführten Testreihen und wurden vom Klub mit der Note „gut“ beurteilt. Schwer machen es die Hersteller den Konsumenten allerdings nach wie vor mit kaum nachvollziehbaren Angaben auf dem Produkt. „Die Firmen bringen auf ihren Batterien einen Code an, aus dem beispielsweise der Herstellungszeitpunkt hervorgeht. Für Verbraucher ist eine Entschlüsselung aber nahezu unmöglich, die Angaben sind zu kompliziert und noch dazu uneinheitlich“, kritisiert der ÖAMTC-Techniker weiter. Der Klub fordert daher, dass die Modelle deutlich und einheitlich mit Herstellungsdatum, Wartungshinweisen und Leistungsmerkmalen, die auch für den Laien verständlich sind, gekennzeichnet werden. Auch Angaben zu Garantiedauer und -umfang wären eine hilfreiche Ergänzung, so der Automobilklub.

Moderne Batterien sind praktisch immer wartungsfrei. Die Lebensdauer kann vom Autofahrer nur in geringem Maß beeinflusst werden. „Tiefenentladung, wenn also beispielsweise das Licht nach dem Abstellen nicht abgeschaltet wird, oder Überladung durch einen defekten Regler können der Batterie allerdings ein rasches Ende bereiten“, sagt der ÖAMTC-Techniker. Aus diesem Grund empfiehlt der Klub-Experte, die Batterie zumindest einmal pro Jahr, am besten vor Beginn der kalten Jahreszeit, überprüfen zu lassen. „Wird eine schwache Batterie frühzeitig erkannt, kann man sich rechtzeitig nach Ersatz umsehen“, so Kerbl abschließend. ab

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert