Bei Michelin: Chemie im Gespräch mit Wirtschaftsministerin

Über die Leistungsfähigkeit der chemischen Industrie informierte sich Eveline Lemke, Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung in Rheinland-Pfalz, heute beim Reifenhersteller Michelin. Dr. Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, begrüßte die Wirtschaftsministerin zum gemeinsamen Gespräch: „Mit erfolgreichen Innovationen der Chemieindustrie in Rheinland-Pfalz setzen wir weltweite Standards. Am Beispiel des Reifenherstellers Michelin können wir dies vor Ort greifbar machen“.

„Wie bei vielen Unternehmen in der Chemiebranche laufen unsere Produktionsanlagen rund um die Uhr“, so Michelin-Werkdirektor Cyrille Beau. „Eine stabile Grundlastversorgung ist daher entscheidend. Zudem sind wettbewerbsfähige Strompreise für produzierende Unternehmen wie Michelin ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor.“ Michelin stehe nicht nur im Wettbewerb mit anderen Reifenherstellern, sondern auch mit anderen Standorten innerhalb des Konzerns. 2011 verzeichnet der Reifenhersteller an der Nahe im unternehmensinternen europäischen Vergleich die höchsten Strompreise.

Michelin begegnet dieser Entwicklung in Bad Kreuznach mit zahlreichen Energieeffizienz- und Umweltprojekten. Damit konnte Michelin an der Nahe die Energiekosten seit 2005 um insgesamt 16 Prozent verringern. Gleichzeitig hat der Standort den CO2-Ausstoß um über 21.000 Tonnen reduziert. Zu den Projekten zählen zum Beispiel die lokale Strom- und Dampferzeugung durch eine Kraft-Wärme-Kopplung oder die Energierückgewinnung aus Prozessdampf, das so genannte Konditherm-Verfahren. Rheinland-Pfalz honorierte diese Innovation 2007 mit dem Landes-Umweltpreis. dv

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