Reifenschäden lösen Elektrikdefekte als Pannenursache Nr. 1 ab

Reifenschäden bei Nutzfahrzeugen sind erstmals seit 2008 wieder Pannenursache Nr. 1. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Pannenstatistik des ADAC TruckService (Laichingen) für das erste Halbjahr 2011. Ein lädierter Reifen war in den ersten sechs Monaten mit 31,2 Prozent (Vorjahr 27,4 Prozent) somit fast für jede dritte Lkw-Panne verantwortlich. Defekte an der Elektrik/Elektronik von Lkw und Bussen bilden mit 28,6 Prozent nur noch die zweithäufigste Pannenursache (2010: 30,2 Prozent).

Der Großteil der havarierten Nutzfahrzeuge musste die Fahrt zwischen 16:00 und 08:00 Uhr ungewollt unterbrechen (56,9 Prozent). Knapp 80 Prozent der Pannen betraf Nutzfahrzeuge über 7,5 Tonnen. Diese Ergebnisse zeigen erneut, dass die Transportunternehmen immer noch mit den Spätfolgen der Krise durch die notwendigen Kosteneinsparungen zu kämpfen haben.

„Der Preisdruck vieler Unternehmen hat in der Krise dazu geführt, dass besonders bei Reifen auf vorhandene Bestände von stehenden Fahrzeugen zurückgegriffen wurde“, weiß Werner Renz, Geschäftsführer ADAC TruckService. „Kurzfristige Einsparungen am Material waren zwar häufig unumgänglich, führten aber mittelfristig zu einer höheren Pannenwahrscheinlichkeit, was sich bereits in 2010 bemerkbar machte. Um die dadurch entstehenden Kosten im Griff zu behalten, empfehlen wir Pannenhilfe-Pakete mit fest definierten Leistungen und Kosten, wie z. B. unseren Lkw-Schutzbrief.“

Der ADAC TruckService als Marktführer in der Lkw-Pannenhilfe in Deutschland rechnet damit, dass sich der Trend der vermehrten Reifenschäden auch im zweiten Halbjahr 2011 fortsetzen wird. dv

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