Continental und andere WM-Sponsoren kritisieren FIFA-Verhalten

Dass die Werbepartner des Weltfußballverbandes FIFA nicht gerade amüsiert sein würden über den Korruptionsverdacht um die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2022, die in Katar stattfinden soll, konnte man sich denken. Nun formiert sich allerdings eine Phalanx aus Partnern und Sponsoren, die den Druck auf den Schweizer FIFA-Präsidenten Joseph Blatter und dessen Organisation kontinuierlich ausweiten und den Umgang mit den Vorwürfen – die Zeitschrift “Der Spielgel” spricht dabei von einer “selbstherrlichen Öffentlichkeitsarbeit nach FIFA-Art” – zunehmend deutlich kritisieren. Im Konzert der Kritiker hat jetzt auch Sponsor Continental seine Stimme erhoben. Der Hannoveraner Reifenhersteller hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht und lässt betont offen, ob man sich auch über die kommende Fußball-WM hinaus, die 2014 in Brasilien stattfinden wird und auf die man sich sehr freue, als Partner der FIFA engagieren wolle. “Wir werden auch in Zukunft den professionellen Fußball unterstützen, aber in welcher Form, werden wir zu gegebener Zeit entscheiden”, heißt es dazu in einer Mitteilung der Continental AG. “Wir können demnach nichts gutheißen, das den Ruf des Profifußball, die Weltmeisterschaft 2014 oder die Besonderheiten dieses Sports negativ beeinflusst.” Sponsor Visa geht sogar einen Schritt weiter: “Wir verlangen von der FIFA, dass sie alle nötigen Schritte unternimmt, um die gemachten Vorhaltungen zu klären.” Während die sechs ständigen “FIFA-Partner” Adidas, Coca-Cola, Hyundai/Kia, Emirates, Sony und Visa im Jahr Gebühren von 24 bis 44 Millionen Dollar an die FIFA zahlen, müssen die “Sponsoren” der jeweiligen Weltmeisterschaft, und dazu zählt auch die Continental AG, zwischen zehn und 25 Millionen Doller im Jahr für ihr Engagement kalkulieren. ab

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