Anfang 2013 soll Entwicklung von „Tiresoft III“ abgeschlossen sein

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Die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) haben ein nach eigenen Worten ambitioniertes IT-Projekt angestoßen: Zunächst einmal sollen dieses Jahr alle Premio-Niederlassungen von SAP auf das GRIPS genannte und auf Microsoft Dynamics Nav basierende neue Warenwirtschaftssystem für den Reifenfachhandel umgestellt werden, um dieses später dann zu „Tiresoft III“ weiterzuentwickeln und damit letztlich das bisher bei den Franchisebetrieben zum Einsatz kommende „Tiresoft II“ abzulösen. Bei der Entwicklung von GRIPS wurde demnach besonderer Wert auf die Optimierung der Beratungs- und Verkaufsprozesse gelegt. In diesem Zusammenhang wird vor allem der neue Beratungsbildschirm besonders hervorgehoben, soll er dem Verkäufer doch sämtliche Informationen und alternative Angebote für das Beratungsgespräch in übersichtlicher Form zur Verfügung stellen. Wie es heißt, wurden die ersten beiden Premio-Niederlassungen Ende April umgestellt und arbeiten seither erfolgreich im Livebetrieb. Die Weiterentwicklung des Systems zu „Tiresoft III“ mit vielen neuen Funktionen ist im Rahmen eines Dreistufenplans vorgesehen und soll Anfang 2013 abgeschlossen sein. Ein 35 Mitarbeiter umfassendes Team ist dafür zuständig, dass das neue System planmäßig weiterentwickelt und ausgerollt wird bzw. die Auslieferung an die GDHS-Franchisenehmer wie geplant Anfang 2013 beginnen kann.

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass die Zusammenarbeit mit einem so großen Team bei der Komplexität der Prozesse so gut funktioniert“, berichtet Michael Hollenbach, Project Manager GRIPS Germany. Seiner präzisen Planung und Projektsteuerung sei es zu verdanken, dass die Pilotbetriebe während des laufenden Sommerumrüstgeschäftes reibungslos umgestellt werden konnten. Zudem hat man die Anwender in den Niederlassungen zeitnah zur Umstellung geschult, die Datenmigration vorab vorbereitet und die Ablaufpläne detailliert vorgegeben. Die Systemumstellung wurde dann an einem Wochenende vorgenommen, um in der laufenden Saison keine Störung zu riskieren. „Dank Vor-Ort-Unterstützung in den beiden Niederlassungen gelang die reibungslose Umstellung. So konnte mit dem neuen System direkt am Montag das Saisongeschäft weiter abgewickelt werden. Bereits jetzt bietet der Funktionsumfang der Software neue Möglichkeiten, die es zuvor nicht in der Form gab: Kombinationsangebote von Reifen, Felgen und Dienstleistungen, Anbindung an eine Online-Kfz-Datenbank für Infos zur Serienbereifung, Kalkulationshilfen und direkte Verfügbarkeitsprüfungen mit Onlinebestellmöglichkeit“, so die Goodyear Dunlop Handelssysteme, die sich damit dem Ziel „einen großen Schritt näher“ sehen, sowohl die eigenen Niederlassungen als auch die Franchisenehmer mit nur einer Software zu bedienen.

Im Jahr 2012 sollen weitere Module für den Betrieb bei den Franchisepartnern entwickelt werden. Und nach der kompletten Weiterentwicklung zu „Tiresoft III“ werden zum Beispiel die Filialfähigkeit und eine integrierte Finanzbuchhaltung auch den Franchisenehmern bereitgestellt. Wie umfangreich die Umstellung ist, lässt sich anhand der dafür einkalkulierten Arbeitszeit ablesen: Wird die Zahl der bis dato schon im Rahmen dieses europäischen Projektes geleisteten Manntage mit 200 beziffert, so geht man davon aus, dass dazu noch einmal weitere 200 Manntage hinzukommen werden. Laut GDHS sind an diesem Prozess auch die Franchisenehmer in Form eines EDV-Arbeitskreises beteiligt und liefern als wertvoll bezeichneten Input für die Programmentwickler. „Das neue System führt endlich zur Vereinheitlichung und weiteren Optimierung der Prozesse in den Betrieben und ist somit ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe“, glauben Frank Belz, Leiter IT German Operation, und Peter Meyer, Leiter IT Retail Germany, die beide die Weiterentwicklung des Warenwirtschaftssystems und deren Einführung vorangetrieben haben. cm

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