Auszeichnung für Ideenmanagement bei Continental

Das Zentrum Ideenmanagement (ZI) hat die Continental AG für „Bestes Ideenmanagement 2011“ in der Branche Automobilzulieferer ausgezeichnet. Gestaffelt nach Branche und Unternehmensgröße habe der internationale Automobilzulieferer mit dem leistungsfähigsten und nachhaltigsten Ideenmanagement überzeugen können, heißt es zur Begründung dafür. Continental-Beschäftigte von weltweit 125 Standorten hatten demnach im Jahr 2010 mit rund 307.000 umgesetzten Ideen – gut 80 Prozent davon erbrachten die internationalen Standorte – zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit in ihrem Unternehmen beigetragen, was rechnerisch Einsparungen von knapp 100 Millionen Euro ermöglicht haben soll. „Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beteiligung um sechs Prozent gestiegen, die Nettoeinsparungen stiegen weltweit sogar um 14 Prozent“, erklärt Heinz-Gerhard Wente, Personalvorstand der Continental. „Erfolgreich umgesetzte Ideen lohnen sich für alle Beteiligten: Für unsere Beschäftigten in Form von Prämien, Anerkennung und Wertschätzung, für das Unternehmen durch wirtschaftlich messbare Beiträge zur Verbesserung des Geschäftsergebnisses“, ergänzt er.

Auf seiner ersten Jahreskonferenz im März hatte das ZI der Continental AG den Award für das leistungsfähigste und nachhaltigste Ideenmanagement der Automobilzuliefererbranche verliehen. Die Bewertung der fünfköpfigen Fachjury stützt sich nicht auf quantitative Faktoren wie Anzahl Vorschläge und höchster Nutzen, sondern auf die Kriterien Strategie und Akzeptanz, Ziele und Marketing, Prozess, Organisation und Qualität, Anerkennung und Wertschätzung und Kennzahlen und Reports. „Die Auszeichnung unseres Ideenmanagements durch das ZI zeigt, dass wir mit CIM auf dem richtigen Weg sind. Die Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit von Ideenmanagement sind wichtige Faktoren, die die Mitglieder der Jury unserem Ideenmanagement mit dem Preis zugesprochen haben“, freut sich Gerhard Schadt, Teamsprecher Continental-Ideenmanagementkoordination. Im Rahmen des Continental-Ideenmanagements (CIM), das bereits seit 1930 aktiv gefördert wird, werden jährlich interne Preise vergeben. Gewinner ist jeweils der Standort mit der höchsten Punktzahl, die sich aus den Kennzahlen der Beteiligung, Anzahl umgesetzter Ideen und berechenbarer Nettoeinsparungen zusammensetzt. „CIM ist ein gesteuerter Prozess, durch den wir unsere Mitarbeiter aktiv ansprechen und ihre Kreativität fördern“, erläutert Schadt. Dabei liege der Fokus nicht allein auf Kosteneinsparungen, sondern man trage auch zur Optimierung von Prozessen und Qualität sowie Verbesserungen zum Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz bei.

„Zudem stärken wir die Motivation und die Entwicklung unserer Mitarbeiter und erhöhen gleichzeitig die Identifikation mit unserem Unternehmen“, beschreibt Schadt die weiteren Ziele des Ideenmanagements. In der Kategorie Standorte weltweit belegt demnach Icheon (Korea) erneut den ersten Rang. Rund 620 Mitarbeiter hatten dort über 35.000 Ideen eingereicht, die zu über 95 Prozent erfolgreich umgesetzt wurden. Das entspricht einem Ergebnis von 55 umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter bei einer 100-prozentigen Beteiligung und rechnerisch somit 31.570 Euro Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter. Der ebenfalls wiederholt zweitplatzierte Standort in Rubí (Spanien) hatte 2010 bei einer Beteiligung von 100 Prozent 39 Ideen pro Mitarbeiter eingereicht und ebenfalls über 95 Prozent umgesetzt und damit 5.100 Euro errechenbare Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter erreicht. In Deutschland wurden im Jahr 2010 Einsparungen in Höhe von fast 15 Millionen Euro erzielt. Bei einer Beteiligung von 100 Prozent, fünf umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter und rechnerisch fast 1.800 Euro Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter liegt der Standort Limbach-Oberfrohna (Sachsen) an der Spitze. Der Automotive-Standort Karben (Hessen) liegt mit 89-prozentiger Beteiligung, elf umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter und rechnerisch 312 Euro Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter auf Platz zwei in Deutschland. cm

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