Deutsche Bank sagt weitere Preisrunden voraus

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Durch die dramatischen Steigerungen der Rohstoffkosten im vergangenen Jahr mussten Reifen- und Runderneuerungsmaterialhersteller ihre Preise zum Teil mehrmals steigern. Wie die Deutsche Bank in einem Report vorrechnet, stehen die Rohstoffkosten im Allgemeinen für rund 35 bis 40 Prozent des Sell-in-Preises eines Reifens. Diese Kosten seien in 2010 um rund 15 Prozent gestiegen, wobei Naturkautschuk mit zehn bis zwölf Prozentpunkten daran den Löwenanteil trägt; der Preis für ein Kilogramm Naturkautschuk stieg im verganenen Jahr um immerhin 50 Prozent. Bei Pkw-Reifen in Europa stehen die Rohstoffkosten für rund 33 Prozent des Sell-in-Preises (das sind 42 bis 47 Prozent bei Reifen für die Erstausrüstung und 28 bis 30 Prozent bei Reifen für den Ersatzmarkt) einen durchschnittlichen Reifens für 50 Euro. Um nun eine Steigerung bei den Rohstoffkosten in Höhe von drei Euro wettzumachen, müssen die Sell-in-Preise folglich um sechs Prozent angehoben werden. Bei Lkw-Reifen liegt der Anteil der Rohstoffkosten am Sell-in-Preis sogar bei 52 Prozent; entsprechend höher sind demnach auch die prozentualen Preissteigerungen, die notwendig sind, um gestiegene Rohstoffkosten vollkommen aufzufangen. Wie die Deutsche Bank weiter prognostiziert, dürften in 2011 weitere Preissteigerungen in der Reifenbranche fällig werden, wobei die Branche von einem allgemeinen Marktwachstum profitieren kann. ab

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