Gettygo baut Präsenz in Österreich weiter aus

Dass der Reifenhandel in einer digitalen Welt an nationalen Grenzen halt machen würde, ist natürlich eine Annahme aus längst vergangenen analogen Zeiten. Folglich machte es für Gettygo, dem in Bruchsal ansässigen „Reifendepot im Internet“, nur Sinn, kurz nach dem erfolgreichen Launch der B2B-Plattform in Deutschland rechtzeitig zur Reifen-Messe 2006 auch in Österreich Fuß zu fassen. Gut zwei Jahre später ging Gettygo-Geschäftsführer Steffen Fritz dort dann auch an den Start – mit Erfolg, wie er anlässlich der AutoZum Anfang Januar in Salzburg im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärte. Während die derzeit bei Gettygo gelisteten „50 wichtigsten qualitativen Großhändler Europas“ regelmäßig rund zehn Millionen Reifen für den Vertrieb in Deutschland über die Internetplattform anbieten, sind dies für den österreichischen Markt immerhin noch rund sechs Millionen Reifen. Dabei führt Gettygo die Ware von zwei österreichischen Reifengroßhändlern im Sortiment; die überwiegende Mehrheit stamme aus Deutschland und den Beneluxstaaten.

„Wir wollen in Österreich weitere Großhändler für uns gewinnen“, sagt Steffen Fritz. Auf diese Weise könne Gettygo seinen Nutzern noch schnellere Lieferzeiten ermöglichen, auch wenn die Plattform an der Logistik selber nicht beteiligt ist. Während die Gettygo-Lieferanten entscheiden können, für welchen der beiden Märkte (oder auch für beide) sie gelistet sein möchten, hat der Käufer diese Wahl nicht: Ein österreichischer Händler könne nur über www.gettygo.at einkaufen, nicht aber über die deutsche Domain. Bei Gettygo plant man derzeit, noch im Laufe dieses Jahres „in einem weiteren europäischen Land“ Fuß zu fassen.

Die Nutzer der Plattform haben dabei in Deutschland wie in Österreich einige zentrale Vorteile, erklärt Steffen Fritz. Zu allererst werde über Gettygo bestellte Ware ab einem Reifen frachtfrei geliefert, außerdem sei auch die Nutzung der Plattform grundsätzlich kostenlos. Darüber hinaus erhielten die Nutzer der Plattform nur eine einzige Rechnung, egal bei wie vielen gelisteten Großhändlern sie Ware bestellen. Neben dieser Zentralfakturierung benötige der Nutzer auch nur eine Kundennummer und ein einziges Log-in. „Dies hat sehr viel mit Service zu tun“, so der Gettygo-Geschäftsführer weiter. arno.borchers@reifenpresse.de

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