Verkauf der Reifenrußsparte könnte mehr als 900 Millionen in Evonik-Kasse spülen

Im Spätsommer 2010 hatte der Konzern Evonik Industries (Essen) entschieden, sich von seinem Geschäft mit Rußen (Carbon Black, im Wesentlichen für die Reifenherstellung) bis zum Ende des Jahres trennen zu wollen. Das ist zwar bislang nicht geschehen, der Informationsdienst Bloomberg hat allerdings Hinweise, dass ein Verkauf der Sparte für mehr als 900 Millionen Euro noch im Februar über die Bühne gehen könnte. Als potenzielle Bieter hat Bloomberg Advent International Corp., Triton Beteiligungsberatung, Rhone Capital und Apollo Management identifiziert, die bis zum 12. Januar ihre Angebote abzugeben hatten.

Die „Carbon Black“-Sparte von Evonik hat einen Jahresumsatz von etwa einer Milliarde Euro bei 1.700 Mitarbeitern und war bereits zum 1.7.2010 als „Evonik Carbon Black GmbH“ rechtlich verselbstständigt worden. Im globalen Ranking gelten Evonik sowie die beiden US-Firmen Cabot und Columbian Chemicals mit einem zusammengefassten Weltmarktanteil von etwa einem Drittel als führend. Erst dieser Tage hat die indische Aditya Birla mit sechs Rußfabriken in vier Ländern die größere Columbian Chemicals mit elf Werken in neun Ländern übernommen – vorbehaltlich der Untersuchungen von Kartellbehörden. dv

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