Lanxess übernimmt DSM Elastomers

Der Spezialchemiekonzern Lanxess (Leverkusen) und die niederländische Royal DSM N.V. haben sich grundsätzlich auf einen Verkauf von DSM Elastomers für 310 Millionen Euro ohne Barmittel und Schulden verständigt. DSM Elastomers produziert unter dem Markennamen Keltan den Synthesekautschuk Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM). Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.

Die in Sittard-Geleen beheimatete DSM Elastomers hat weltweit rund 420 Beschäftigte. Es wird erwartet, dass das Geschäft im Jahr 2010 einen Umsatz von rund 380 Millionen Euro erzielt. DSM betreibt in Sittard-Geleen (Niederlande) eine EPDM-Anlage mit einer Jahreskapazität von 160.000 Tonnen. Eine weitere EPDM-Anlage mit einer Kapazität von 40.000 Jahrestonnen befindet sich in Triunfo (Brasilien). Lanxess beabsichtigt, die Zentrale des kombinierten EPDM-Geschäfts in Sittard-Geleen zu etablieren.

Der Lanxess-Geschäftsbereich Technical Rubber Products (TRP) vertreibt seine EPDM-Produkte unter dem Markennamen Buna EP, der bisher an den Standorten Marl (Deutschland) sowie Orange (USA) mit einer Jahreskapazität von zusammen 120.000 Tonnen hergestellt wird. EPDM wird vor allem in der Automobilbranche, aber auch bei der Modifizierung von Kunststoffen, in der Draht- und Kabelindustrie, der Baubranche sowie für die Herstellung von Öl-Additiven eingesetzt. dv

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