Schelkmann begeistert über die Entwicklung ‚seines’ Verfahrens

Wilhelm Schelkmann hat es sich 1976 nicht träumen lassen, dass das nach ihm benannte und mit 173 Patenten geschützte Kaltrunderneuerungsverfahren eine Bedeutung auf globaler Ebene erlangen würde. Der Erfinder des „SPR-Systems“ (Schelkmann Precured Retreads) ist heute 94 Jahre alt, lebt auf Mallorca und lässt sich immer wieder aus erster Hand von seinem langjährigen Freund Paul Rösler sen. über die Entwicklungen am Markt und bei ‚seinem’ Runderneuerungsverfahren unterrichten. Bei einem Treffen der beiden Experten zeigte sich Schelkmann begeistert darüber, dass die Rösler-Gruppe heute bereits Schelkmann-Runderneuerungsstätten in Australien, Kasachstan, Indonesien und Usbekistan erfolgreich installiert hat und dass weitere Werke in Russland, Kanada, dem Mittleren Osten und Chile demnächst folgen sollen. „Wilhelm Schelkmann war sehr erfreut darüber, dass sein Name und sein damals erfundenes Runderneuerungsverfahren sich weltweit so erfolgreich entwickelt und durchgesetzt hat“, sagt Paul Rösler sen. nach seinem Besuch auf Mallorca. Das nächste Treffen wurde bereits für den 13. März 2011, vereinbar, wenn Wilhelm Schelkmann seinen 95. Geburtstag feiert.

Nach dem Schelkmann-Verfahren können EM-Reifen bis zu einer Größe von 63 Zoll kaltrunderneuert werden. Das Verfahren wurde dabei auf Basis der Entwicklungen von Wilhelm Schelkmann durch die Rösler-Gruppe weiterentwickelt. 1976 wurden die Schelkmann-Patente zunächst für damals sensationelle 20 Millionen D-Mark an Bandag, USA, verkauft, deren eigenes Lkw-Runderneuerungsverfahren – benannt nach Bernhard Anton Nowak, Darmstadt, AG – zu ständigen und teuren Rechtsstreitigkeiten führte. 1999 übernahm Rösler dann das deutsche Unternehmen „Reifen Schelkmann“ von der Nürnberger Diehl-Gruppe und baute es bis heute zu einem der führenden EM-Kaltrunderneuerer der Welt aus. Die Rösler-Gruppe kann bis zu 10.000 EM-Reifen pro Jahr kalterneuern. ab

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