Continental will verstärkt Klein- und Kleinstwagen ausstatten

Wenn die weltweite Automobilproduktion in den kommenden zehn Jahren von aktuell rund 70 auf dann 100 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ansteigt, wird dieses Wachstum beinahe ausschließlich im Segment der kostengünstigen Klein- und Kleinstwagen à la Tata Nano stattfinden. Insbesondere sind es dabei die sogenannten Schwellenländer, deren Märkte deutlich im Vergleich zu den reiferen europäischen Märkten aufholen. Dieser Entwicklung folgend, möchte die Continental AG sich künftig in Asien verstärkt um die Ausrüstung ultragünstiger Autos mit erschwinglicher Elektronik kümmern.

Dies repräsentiere auch eine Veränderung für den deutschen Zulieferer, der sich historisch auf europäische Premiumhersteller wie BMW, Daimler oder Volkswagen konzentriert hatte, heißt es dazu bei Bloomberg. „Wir legen großes Gewicht auf Fahrzeuge im unteren Preissegment“, so Helmut Matschi, bei der Continental AG Vorstandsmitglied und Leiter der Division „Interior“. Wenn man diesen Fahrzeugen ähnliche Funktionalitäten bieten wolle, müsse man einen Weg finden, die elektonischen Bauteile erschwinglich für die Erstausrüster zu machen. „Es wird nicht einfach sein, vernüftige Margen mit diesen Produkten zu erzielen“, kommentiert die NordLB dazu, „es aber ist von zentraler Bedeutung, einen Fuß in die Tür zu bekommen.“ In dem unteren Preissegment entwickele sich „ein rieisiger Massenmarkt“, den man einfach angehen müsse und den man nicht dem Wettbewerb überlassen dürfe. Da viele dieser kostengünsigen Kleinwagen aber noch nicht über erprobte elektronische Kombi-Systeme verfügen, hätten es etablierte Hersteller wie Continental leichter in den Markt vorzudringen. ab

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