Apollo Tyres leidet unter Rohstoffkosten und Arbeitskämpfen

Im zurückliegenden Quartal konnte Apollo Tyres seine jüngste Wachstumsgeschichte nicht fortschreiben. Wie das Unternehmen meldet, gingen die Umsätze von Juli bis September weltweit um 4,8 Prozent auf jetzt 19,5 Milliarden Rupien (318,9 Millionen Euro) zurück. Während insbesondere der Umsatz der Geschäftseinheit Südafrika deutlich um neun Prozent einbrach, konnte die Geschäftseinheit Europa – also Apollo Vredestein – ihren Quartalsumsatz mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Rupien (85,9 Millionen Euro) vergleichsweise stabil halten. Noch dramatischer fielen indes die Rückgänge beim operativen Gewinn und beim Nettogewinn aus. Während das Erstere um 35,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Rupien (30,4 Millionen Euro) absackte und eine operative Marge von immerhin noch 9,5 Prozent möglich machte, bracht der Letztere sogar um ganze 58,8 Prozent auf 532 Millionen Rupien (8,7 Millionen Euro; Marge: 2,7 Prozent) ein. Wie Apollo Tyres in seinem Quartalsbericht schreibt, litt man im Berichtszeitraum insbesondere unter den stark steigenden Rohstoffkosten, inbesondere bei Kautschuk. So konnte der führende Reifenhersteller Indiens aufgrund der heimischen Einfuhrzölle nicht von günstigeren Rohstoffimporten profitieren wie andere internationale Reifenhersteller. “Das hat unser gesamtes Geschäft beeinflusst”, kommentierte Chairman Onkar S. Kanwar. Ebenfalls überaus negativ beeinflusst waren die jüngsten Geschäftszahlen durch eine Aussperrung von Arbeitern in der indischen Reifenfabrik in Perambra (Bundesstaat Kerala), die Mitte August nach zehn Wochen zu Ende ging, sowie durch einen vierwöchigen Streik in Südafrika, der wiederum Ende September zu Ende ging. ab

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