Exportmärkte auf hohem Niveau, Pkw-Inlandsfertigung weiter im Plus

Der Motor des Automobilgeschäfts war auch im Monat August erneut der Export. Die deutschen Pkw-Hersteller steigerten ihre Ausfuhr um zwölf Prozent auf 252.550 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte sich damit der Pkw-Export um 36 Prozent auf mehr als 2,7 Millionen Fahrzeuge. Die hohe internationale Nachfrage nach Neuwagen deutscher Marken hat sich auch positiv auf die Pkw-Inlandsproduktion ausgewirkt. Mit 338.500 Pkw wurden vier Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahresmonat gefertigt. Damit ist die Fertigung seit Jahresbeginn um mehr als 17 Prozent auf knapp 3,6 Millionen Einheiten gestiegen.

Erwartungsgemäß hat sich die Wachstumsdynamik der Auslandsmärkte in jüngster Zeit etwas abgeflacht. Dies zeigt auch der ausländische Auftragseingang, der im August um zwölf Prozent zulegte, während die Auslandsorder seit Januar noch um 25 Prozent gestiegen sind. Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), betont: „Auf dem wichtigen US-Markt haben die deutschen Hersteller im August ihre Light-Vehicles-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) gegen den Trend steigern können (plus ein Prozent), während der Gesamtmarkt – auch aufgrund des hohen Vorjahreswertes – um mehr als 20 Prozent verloren hat. Die kraftstoffeffizienten Modelle unserer Hersteller überzeugen offensichtlich auch in schwierigen Zeiten die anspruchsvollen Kunden in den USA.“ Die deutschen Marken konnten ihren Marktanteil bei Light Vehicles auf 7,5 Prozent steigern, bei Pkw liegt der Marktanteil sogar bei 11,5 Prozent.

Wissmann unterstreicht: „Die deutschen Automobilhersteller sind aus dem Krisental schneller herausgefahren, als von vielen erwartet. Unsere robuste Position auf den Weltmärkten hat sich einmal mehr als strategischer Vorteil erwiesen. Diese Exportstärke stabilisiert auch die Beschäftigung am Standort Deutschland.“ Allerdings dürften die bisherigen Wachstumsraten nicht linear fortgeschrieben werden. „Wir erwarten vielmehr eine Beruhigung auf einem erfreulich hohen Niveau“, so Wissmann. dv

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