Bei zu wenig Luft greift der Reifen zum Telefon

Mit einer neuen Anwendung, die den korrekten Reifendruck direkt über das Smartphone meldet, will Continental das Autofahren künftig sicherer und wirtschaftlicher machen. Über Funk ist die Fahrzeugelektronik mit dem Smartphone des Fahrers verbunden, somit ist der schnelle Datenaustausch möglich. Der „Filling Assistant“ der Division Interior gibt den exakten Druck jedes Reifens am Auto an. So kann beim Nachfüllen von Luft selbst bei ungenau messenden Luftdruckstationen der jeweils optimale Reifendruck erreicht werden. Ist der Reifen wieder richtig gefüllt, ertönt optional ein kurzes Hup- und Blinksignal zur Bestätigung für den Fahrer. Technische Voraussetzung des Systems sind ein Reifendruckinformationssystem mit entsprechender Sensorik im Reifen und eine ab Werk im Fahrzeug integrierte Elektronik mit Funkschnittstelle. Ein erster Serienstart des Filling Assistant in Neufahrzeugen ist ab 2013 möglich.

„Mit diesem schnellen und unkomplizierten System wird nicht nur ein weiteres Plus bei der Bedienerfreundlichkeit des Autos erreicht, sondern auch ein Plus bei der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit des Wagens gewonnen“, freut sich Dr. Burkhard Wies, Leiter der Pkw-Reifenentwicklung von Continental. „Schließlich wird der Fahrer auch vor schleichendem Druckverlust durch eingefahrene Nägel oder einem schadhaften Ventil gewarnt. Gleichzeitig gewinnt auch die Umwelt, da der richtige Reifendruck den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch niedrig hält.“

„Der Filling Assistant ist ein Beispiel für die immer engere Vernetzung der Fahrzeugsysteme mit der Außenwelt“, ergänzt Andreas Wolf, Leiter des Geschäftsbereichs Body & Security der Division Interior. „Gerade die enge Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Domänen im Fahrzeugbau wird in Zukunft noch viele neue und vor allen Dingen praktische Funktionen liefern.“

Ab dem Jahr 2013 rechnet Continental mit dem Serienstart erster Reifen, bei denen die entsprechende Sensorik im Reifen nicht mehr mit dem Ventil verbunden sein wird, sondern direkt im Reifen unter der Lauffläche die Reifendaten sammelt. Dies stelle dann den Beginn der Ära intelligenter Reifen dar, heißt es in einer Pressemitteilung. dv

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