Formel 1: Wettbewerb der Reifenhersteller schon im Gange

Beim gestrigen Treffen zwischen Formel-1-Verantwortlichen und Michelin-Sportchef Nick Shorrock in Istanbul am Rande des dortigen Formel-1-Rennens wurde erneut über einen möglichen Reifenvertrag ab 2011 diskutiert, obwohl der französische Hersteller schon aus dem Rennen zu sein schien. Doch wie man im Fahrerlager hört, möchten die Teams nun erst das schriftliche Angebot von Michelin abwarten, das am Dienstag eingereicht werden soll, schreibt Motorsport-Total.com. “Es liegt nun an den Teams”, spielt Shorrock den Ball weiter. “Das Ziel des Meetings heute Morgen war lediglich, sicherzustellen, dass die Teams die Details unseres Angebots voll verstehen.” Man habe im Gegensatz zu den Aussagen mancher Teamchefs keine verbesserten Konditionen auf den Tisch gelegt. Ferner wird Shorrock nicht müde zu betonen, dass “offener Wettbewerb” zur DNA von Michelin gehört, obwohl sich die Teams klar gegen einen Reifenkrieg ausgesprochen haben, so das Medium weiter. Sinn und Zweck des Meetings sei “überhaupt nicht” gewesen, die finanziellen Forderungen nach unten zu korrigieren: “Es wurde nur vorgeschlagen, dass wir die Details unseres Angebots persönlich erläutern sollen”, gibt Shorrock zu Protokoll. “Wir haben unser Angebot abgegeben, das wir für sehr vernünftig halten und nicht übertrieben ist.” Pirelli soll aber nach wie vor unter den geschätzten zwei Millionen Euro liegen, die Michelin pro Team und Saison kassieren würde. Die endgültige Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen. Wer den Zuschlag erhalten wird, ist jedoch wieder offen. Auch bei Michelin tappt man im Dunkeln: “Ich weiß nicht”, meint Shorrock achselzuckend. “Wir werden sehen. Sollte es Wunsch der Teams sein, dann können wir auch noch einmal miteinander reden.” Stand heute favorisieren jedoch die meisten Teams Pirelli – in erster Linie wegen der billigeren Konditionen. ab

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