Continental schreibt im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen

Der Continental-Konzern konnte im ersten Quartal seinen Umsatz um 1,7 Milliarden Euro bzw. 38,5 Prozent auf jetzt 5,997 Millliarden Euro steigern. Dabei zog insbesondere das Geschäft der Automotive Group im Berichtszeitraum mit 49,5 Prozent auf 3,770 Milliarden Euro überdurchschnittlich an, während die Rubber Group ihren Umsatz immerhin noch um 25,1 Prozent auf jetzt 2,231 Milliarden Euro steigern konnte. Selbst gegenüber dem direkten Vorquartal konnte der Konzern seinen Umsatz noch einmal um rund 300 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig erzielte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller im ersten Quartal einen bereinigten EBIT von 605 Millionen Euro und ein Konzernergebnis von 228 Millionen Euro, nachdem der Vergleichszeitraum vor einem Jahr durch die Bank nur rote Zahlen zeigte.

Darüber hinaus konnte die Continental ihre Schulden im Berichtszeitraum weiter abbauen. Per 31. März lagen diese trotz des konjunkturell und saisonal bedingten Aufbaus des sogenannten Working Capital noch bei 8,2 Milliarden Euro, also 2,8 Milliarden unter dem Vorjahresniveau, wozu auch die Kapitalerhöhung vom Januar mit rund einer Milliarde Euro an frischem Eigenkapital beigetragen hat. Eigenen Aussagen zufolge habe das Unternehmen „von den Ergebnissen eigener Anstrengungen und der anhaltenden Erholung der Automobilmärkte weltweit im ersten Quartal 2010 spürbar profitiert“, heißt es dazu in einer Veröffentlichung.

„Wir haben im ersten Quartal 2010 einen weiteren beachtlichen Schritt zurück in die Erfolgsspur vollzogen. Unsere schnellen, entschlossenen Antworten auf die weltweite Wirtschaftskrise haben gegriffen. Befreit von vorwiegend krisenbedingten Sonderbelastungen und Einmaleffekten ist die Ertragskraft des Unternehmens auf dem bekannt soliden operativen Fundament wieder sichtbar geworden“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Dienstag anlässlich der Veröffentlichung des Quartalsberichts.

Bemerkenswert sei dabei die Leistung der drei Automotive-Divisionen: Sie zeichneten für zwei Drittel des Zuwachses von rund 660 Millionen Euro beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Quartal verantwortlich. Die EBIT-Marge von fast fünf Prozent lag dabei um mehr als 15 Punkte über dem Wert des Vorjahresquartals. „Die drei Divisionen der Rubber Group haben im ersten Quartal mit einer operativen Marge von 14 Prozent an die gute Entwicklung des vierten Quartals angeknüpft und unter anderem davon profitiert, dass die steigenden Rohstoffkosten in den ersten drei Monaten noch keine negative Wirkung auf das Ergebnis hatten“, so Degenhart weiter. Die Rubber Group verbuchte in den ersten drei Monaten einen Umsatz von gut 2,231 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 312,8 Millionen Euro (Vorjahr: 112,9 Millionen Euro). Die Marge beträgt 14 Prozent nach 6,3 Prozent vor einem Jahr. „Ab dem zweiten Quartal ist mit deutlich steigenden Kosten von insgesamt mehr als 250 Millionen Euro insbesondere auf Grund des stark gestiegenen Preises für Naturkautschuk zu rechnen. Aufgrund der positiven Entwicklung der Ersatzreifenmärkte ist aber eine Verstetigung der guten Vorjahresergebnisse der Rubber Group noch möglich“, erklärte der Continental-Vorstandsvorsitzende weiter.

Zum Ausblick sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Degenhart: „Das erste Quartal bietet eine sehr stabile Basis, um die für 2010 gesteckten Ziele sicher zu erreichen. Die veränderte Einschätzung für das Wachstum auf den für Continental maßgeblichen Märkten sollte im laufenden Jahr einen Anstieg des Konzernumsatzes um mindestens fünf Prozent ermöglichen. Sie bietet uns sogar die Chance, ihn um bis zu zehn Prozent zu erhöhen. Wir können zudem eine deutliche Steigerung des bereinigten operativen Konzernergebnisses im Jahr 2010 voll bestätigen. Zum Halbjahr werden wir auf Basis der dann vorliegenden Zahlen die Einschätzung für das Gesamtjahr konkretisieren.“ ab

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