Michelin investiert kräftig in Entwicklungsländer

Michelins jüngste Ankündigung, in Indien 586 Millionen Euro für eine neue Reifenfabrik investieren zu wollen, wirft ein Licht auf eine besondere Tatsache: Der französische Reifenkonzern versucht sich insbesondere auf den sogenannten Schwellenmärkten in Position zu bringen und investiert in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Dies, so kommentiert die Deutsche Bank, werde wohl zulasten von Reifenexporten aus Europa gehen, die folglich “zurückgehen müssen”. Während Michelin in der neuen Indien-Fabrik ab 2011 rund zwei Millionen radiale Lkw-Reifen fertigen will, entstehen zeitgleich in China weitere Produktionskapazitäten zur Herstellung von zwei Millionen Lkw- und 15 Millionen Pkw-Reifen. Unterdessen soll in Brasilien ebenfalls eine neue Pkw-Reifenfabrik entstehen, in der ab 2011 rund zehn Millionen Reifen jährlich gefertigt werden können. Vor dem Hintergrund der weltweiten Kapazitäten von Michelin – 170 Millionen Pkw- und 30 Millionen Lkw-Reifen – seien diese Investitionen als beträchtlich einzuschätzen.

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