Mobile 3D-Achsvermessung mit der FWA 4630 von Bosch

Bosch bringt mit der Fahrwerksanalyse FWA 4630 ein komplett neues 3D-Achsmesssystem auf den Markt, das sich besonders für den Einsatz in Kfz-Werkstätten und Reifenservicebetrieben mit hohem Achsmessdurchsatz eignet. Mit dem neuen FWA 4630 von Bosch benötige der Werkstattmechaniker für eine präzise Achsvermessung an einem Pkw nur rund sieben Minuten, so Bosch. Dies würde eine Zeitersparnis von 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Geräten bedeuten. Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil ist, dass eine Person den kompletten Messvorgang, einschließlich Felgenschlagkompensation, allein durchführen kann. So lässt sich beispielsweise bei einem Reifenwechsel auch gleich die Achsvermessung ohne großen Mehraufwand durchführen. Die aus dem Messergebnis folgenden Einstell- oder Reparaturarbeiten sorgen dann für zusätzlichen Umsatz.

Schnelligkeit darf aber nicht vor Qualität gehen. Die Messung erfolgt mit zwei hochpräzisen Kameras pro Rad. Ein integriertes Referenzsystem sowie Sturz- und Spreizungspendel in jedem Messwertaufnehmer sollen für sichere, reproduzierbare Messergebnisse ohne komplizierte und fehleranfällige Kalibrierung sorgen. Die technische Lösung aus Hightechkameras und integriertem Referenzsystem ist neuartig und patentrechtlich geschützt. Diese Kombination ermöglicht eine freie Platzierung der Messwertaufnehmer ohne aufwändige Kalibrierung.

An jeder Hebebühne oder Achsmessgrube einsetzbar

Dank des eingebauten Referenzsystems sind die Messwertaufnehmer des FWA 4630 mobil und müssen daher nicht fest an einer Werkstatt-Hebebühne montiert werden. Die für Achsvermessungen vorgesehenen Hebebühnen werden lediglich mit speziellen Halterungen für die Messwertaufnehmer versehen. Die Messwertaufnehmer können einfach abgenommen werden. Damit ist die Hebebühne für andere Arbeiten frei. Ideal erscheint das neue Messgerät von Bosch für die Verwendung an einer Achsmessgrube: Hier werden die Messwertaufnehmer einfach auf den Boden neben das Fahrzeug gelegt.

Für die schnelle Messung bei gleichzeitig hoher Genauigkeit sorgt aber vor allem die rollende Felgenschlagkompensation. Das Fahrzeug kann einfach gefahren werden und muss nicht – wie bei herkömmlicher Felgenschlagkompensation nötig – von mehreren Mechanikern geschoben werden. Die durch den Motor verursachten Vibrationen beeinflussen dabei die Messung nicht, weil die Messkameras mit einer hohen Bildfrequenz von 29 Bildern pro Sekunde arbeiten. Die Achsmessung selbst erfolgt dann an allen Rädern gleichzeitig.

Robustes System für den harten Werkstattalltag

Das Gehäuse der Systemkomponenten besteht aus einem elastischen stoß- und schlagsicheren Kunststoff, der zudem widerstandsfähig gegen Öl und Kraftstoffe sei, so der Anbieter. Dadurch ist einerseits gewährleistet, dass die Kundenfahrzeuge vor Beschädigungen geschützt sind und andererseits auch der harte Werkstattalltag den Messsystemen selbst nichts anhaben kann. Das neue Achsmessgerät FWA 4630 eignet sich zur Vermessung aller Pkw, leichter Transporter und Nutzfahrzeuge. Bei Verwendung der Standardtafeln können Fahrzeuge mit einem Radstand von bis zu 340 Zentimetern vermessen werden. Mit den als Sonderzubehör lieferbaren größeren hinteren Tafeln ist die Achsmessung an Fahrzeugen bis 430 Zentimeter Radstand möglich.

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