Exporte aus China nach Europa um 20 Prozent rückläufig

Während die Produktion in China fertigender Reifenhersteller trotz Krise vergleichsweise stabil bleibt, gingen die Exporte der chinesischen und ausländischen Hersteller in den vergangenen Monaten deutlich zurück. Wie China Research & Intelligence (SHCRI) nun schreibt, wurden von Januar bis April in China rund 185,6 Millionen Reifen für Kraftfahrzeuge inklusive Motorräder gefertigt, was einer leichten Steigerung von 0,2 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum entspricht. In dieser Zeit wurden unterdessen 81,31 Millionen dieser Reifen im Wert von zwei Milliarden US-Dollar exportiert, was einem Absatz- und Umsatzrückgang beim Export in Höhe von 23,3 bzw. 21 Prozent entspricht. 67,5 Millionen der aus China exportierten Reifen wurden dabei direkt vom Hersteller exportiert, der Rest durch Großhändler (13 Millionen Reifen) oder mit exportierten Fahrzeugen.

Während von Januar bis April 21,08 Millionen Reifen nach Nordamerika exportiert wurde (Exportanteil: 25,9 Prozent), gingen immerhin noch 16,34 Millionen nach Europa (Exportanteil: 20,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Exporte nach Nordamerika um 25,7 Prozent zurück, die nach Europa um 20,9 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte der Exporte – 46,35 Millionen Reifen oder 56,9 Prozent der Gesamtexporte – stammten dabei von nicht-chinesischen Herstellern in China, wozu neben den großen, global operierenden Reifenkonzernen mit lokaler Produktion auch Unternehmen wie Giti Tire oder Chengshin (Maxxis) gehören. Deren Exporte gingen mit minus 27,6 Prozent überdurchschnittlich stark zurück. 31,55 Millionen der exportierten Reifen wiederum landeten in der Erstausrüstung weltweit; 22 Millionen dieser Reifen waren Motorradreifen, 9,5 Millionen waren Pkw- bzw. Nfz-Reifen.

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