Sozialplan für 1.120 Mitarbeiter des Conti-Werkes Clairoix steht

Bei den Verhandlungen zwischen dem französischen und deutschen Continental-Management mit den französischen Gewerkschaftsvertretern sowie Philippe Gustin, der die Interessen der französischen Regierung vertritt, konnte am 6. Juni eine grundsätzliche Einigung erzielt werden. “Wir sind froh, dass wir bereits vor Ende der vierwöchigen Verhandlungsphase eine Lösung gefunden haben”, sagt Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalverantwortlicher für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Unternehmensmanagement vertritt. “Damit sind wir unserer sozialen Verantwortung gegenüber den 1.120 von der geplanten Werkschließung betroffenen Mitarbeitern in Clairoix gerecht geworden. Jetzt fehlt noch die Zustimmung des französischen Gesamtbetriebsrats, die voraussichtlich in Kürze eingeholt werden wird. Dann können wir jedem einzelnen Mitarbeiter erläutern, was der Sozialplan konkret vorsieht und wie es weitergeht”, erklärt Winkelmann unter Verweis darauf, dass die französischen Gewerkschaftsvertreter die Verhandlungen durch einen starken Fokus auf das Verhandeln einer möglichst hohen einheitlichen Abfindung für alle betroffenen Mitarbeiter erschwert hätten. “Eine Einmalzahlung in Höhe von 50.000 Euro für jeden Mitarbeiter ist nun ein Baustein der Gesamtlösung – nicht mehr, aber auch nicht weniger”, so Winkelmann, der zugleich Philippe Gustin für einen “nennenswerten Beitrag zum erreichten Verhandlungsergebnis” dankt. Damit ist allerdings auch klar, dass die Produktion am Standort Clairoix nicht wieder aufgenommen und allen Produktionsmitarbeitern zum 31. Dezember 2009 die Kündigungen ausgesprochen wird. Die gefundene Lösung erscheine allen Beteiligten in der seit dem dritten Quartal 2008 anhaltenden Krisenzeit innerhalb der Automobilzulieferbranche als angemessen, heißt es.

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