Michelin will 600 Millionen Euro in Indien investieren

Wie es aussieht, kann Michelin mit den Bauarbeiten zur ersten Reifenfabrik in Indien wohl demnächst beginnen. Einem Bericht der Zeitung Economic Times zufolge stünden die Streitigkeiten einer regionalen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft und einer zahlreiche Anwohner vertretenden Partei vor einem gerichtlichen Abschluss. Laut des Madras High Court könnten sich die Anwohner des in der Entstehung begriffenen Industriegebietes in Thervaikandikau in der Nähe der Metropole Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu), wo auch Michelin eine Fläche des 450 Hektar großen Areals für die Errichtung der Fabrik im Auge hat, nicht einzig und allein auf Bedenken in Bezug auf den Umweltschutz berufen. Investitionsprojekte wie dieses seien im öffentlichen Interesse, wobei auch auf die Belange der Umwelt Rücksicht zu nehmen sei, fasst die Zeitung zusammen. Noch diese Woche will das Gericht die Streitigkeiten formal beenden, sodass Michelin mit seinem 600-Millionen-Euro-Projekt (!) voranschreiten können wird. Im Januar war noch davon ausgegangenen worden, dass Michelin bereits im Februar mit den Bauarbeiten beginnen würde. Bisher hatte Michelin den indischen Reifenmarkt hauptsächlich mit Importen bedient. Allerdings plant der Hersteller bereits seit Längerem die Errichtung eigener Produktionskapazitäten. Goodyear (seit 1961) und Bridgestone (seit 1997) sind bereits seit Jahren mit eigenen Fabriken in Indien aktiv.

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