Wird Ferrari sich wirklich aus der Formel 1 zurückziehen?

Ferrari droht der Formel 1 mit Ausstieg, sollten die Pläne über die Begrenzung der Jahresbudgets für die einzelnen Rennställe auf 44 Millionen Euro wirklich zur kommenden Saison kommen. “Wenn sich die Regeln nicht ändern, werden wir 2010 nicht an der Formel 1 teilnehmen”, machte Ferrari-Chef Luca di Montezemolo deutlich und setzte somit dem Weltverband FIA die Pistole auf die Brust. Die Italiener (holten fünf WM-Titel mit Michael Schumacher) hatten bereits letzte Woche gemeinsam mit BMW, Toyota und Red Bull angekündigt, sich nicht für die kommende Saison melden zu wollen; Einschreibefrist ist der 29. Mai. Die Angst der Rennställe: Um die Kosten zu senken, müssten sofort viele Mitarbeiter entlassen werden. Denn bislang gibt etwa Ferrari mehr als 300 Millionen Euro pro Jahr für das Formel-1-Engagement aus. Außerdem sei die Budget-Obergrenze ein Anreiz für kleinere, private Rennställe, was neue Konkurrenz bedeuten würde. Ex-Ferrari-Star Niki Lauda sagte dazu: “Die Budget-Obergrenze ist vernünftig. Alle haben darum gebeten. Und nun will Ferrari das nicht mehr? Es ist ein Machtspiel zwischen den Konstrukteuren und der Fia.” Der dreimalige Weltmeister schlägt vor: “Es muss einen Stufenplan geben. So könnten die Budgets schrittweise über einen Zeitraum von zwei, drei Jahren reduziert werden.” Zum Beispiel von 80 Millionen Euro im nächsten Jahr über 65 Millionen auf dann 50 Millionen Euro im Jahr 2012.

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