Deutsches Conti-Management trifft französische Delegation

Das deutsche Management der Continental-Division Pkw-Reifen trifft heute mit einer Delegation französischer Gewerkschafts- und Belegschaftsvertreter zusammen. An dem Treffen nimmt Unternehmensangaben zufolge auch Philippe Gustin – Berater im französischen Ministerium für Wirtschaft, Industrie und Beschäftigung und zuständig für die Umstrukturierungen und wirtschaftlichen Veränderungen – teil. Die Zusammenkunft diene “dem Abbau vorhandener Spannungen” vor dem Informations- und Konsultationsprozess mit dem Gesamtbetriebsrat von Continental France und verschiedenen französischen Standortbetriebsräten, heißt es vonseiten des Konzerns. Während des Treffens will der deutsche Reifenhersteller die wirtschaftlichen Gründe für die geplante Schließung seines Produktionsstandortes Clairoix und seine sozialen Zusagen erläutern. Die Sozialpartner sollen Gelegenheit haben, sich zu der Situation zu äußern. “Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass das deutsche Management nur Gespräche über dieses Projekt führen und die Gründe erklären kann”, verdeutlicht Nikolai Setzer, Leiter der Division Pkw-Reifen von Continental. “Verhandlungen liegen in der Verantwortung des französischen Managements, das hierfür zuständig ist und über die entsprechenden Befugnisse verfügt. Die Fragen, auf deren Beantwortung die Mitarbeiter warten, wie Wiedereingliederung, Umschulungsunterstützung oder Abfindungen, können nur auf den Treffen von Gesamtbetriebsrat und Standortbetriebsrat behandelt werden, deren nächste Sitzungen am 14. und 19. Mai stattfinden werden”, fügt er hinzu. Continental habe – heißt es weiter – klare Zusagen für eine “vorbildliche Unterstützung jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters gegeben, sollte das Projekt zur Einstellung der Produktion am Standort Clairoix umgesetzt werden müssen”. Dazu sei es jedoch notwendig, dass sich die Mitarbeitervertreter mit dem Management von Continental France an einen Tisch setzen und mit ihm zusammenarbeiten.

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