Neumann erwartet langfristigen Absatzrückgang bei Lkw-Reifen

Der Vorstandsvorsitzende der Continental AG Dr. Karl-Thomas Neumann hat sich nun zu Gesprächen mit Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) über die Zukunft des Reifenwerkes in Hannover-Stöcken getroffen. Trotzdem halte Neumann eine Rettung für wenig realistisch. „Ich halte es für schwierig, einen Vorschlag zu machen, der noch etwas herausreißen könnte. Aber ich sage nicht nein“, so Neumann zum Handelsblatt. Der Conti-Vorstandsvorsitzende warnte jedoch: „Ich will nicht zu große Hoffnungen machen, aber auch keine Türen zuschlagen.“

Nach einem knapp dreistündigen Gespräch mit Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) am Donnerstagabend in Tokio hatte Neumann zugesagt, die Vorschläge des Betriebsrates zumindest zu prüfen. Dies solle noch vor der nächsten Aufsichtsratsitzung am kommenden Freitag geschehen. „Ich entspreche der Bitte des niedersächsischen Ministerpräsidenten“, so Neumann.

Der Vorstandsvorsitzende weiter: „Wir wissen, welche Bedeutung das Werk hat. Aber die Einbrüche sind so dramatisch, dass wir keine andere Möglichkeit sehen. Conti hat bereits 14.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das werden noch mehr werden.“ Der Lkw-Absatz sei zum Teil um 70 Prozent eingebrochen. „Diese Situation wird sicher in den nächsten vier, fünf Jahren nicht besser. Wir glauben nicht, dass Kurzarbeit in der Nutzfahrzeugsparte weiterhilft. Es ist völlig klar, dass die Volumen von früher dort nicht mehr erreicht werden.“

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